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Onefootball·7. Juni 2019

Überraschung, Gewinner, Flop - Die Onefootball-Prognose zur Frauen-WM

Artikelbild:Überraschung, Gewinner, Flop - Die Onefootball-Prognose zur Frauen-WM

Nach vier Jahren warten, freuen wir uns wieder auf die Frauen-WM, die in diesem Jahr größer daher kommt als je zuvor.

Wir haben je ein Mitglied unserer englischen, spanischen, brasilianisch-portugiesischen, französischen, deutschen, und italienischen Onefootball-Redaktionen gefragt, was sie von dem Turnier erwarten.


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Welches Team könnte überraschen?

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Alejandro Diago González: Spanien. Die Erwartungen sind riesig vor dem Turnier, denn Vilda hat einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielerinnen gefunden. Lasst uns hoffen, dass wir nicht die gleichen Fehler begehen wie bei der EM vor ein paar Jahren, als Spanien einfach nicht genug Tore schoss.

Bruna Fernandez: Brasilien. Das Frauen-Team ist nicht ganz so gefährlich wie das der Männer, aber sie haben Marta und die absolute Liebe zum Fußball.

Nathalia Araújo: Ich glaube, die Niederlande sind ein interessantes Team. Sie haben sich seit der vergangenen WM gut entwickelt, die EM 2017 gewonnen und damit bewiesen, dass 2019 ein noch besseres Jahr werden kann.

Davide Zanelli: Ich geh ins Risiko und sage Italien. Ich kenne die Trainerin, Bertolini, sehr gut und weiß, dass mit ihrer Philosophie eine Überraschung möglich ist. Insbesondere wenn Bonansea, Rosucci und Girelli fit bleiben.

Lewis Ambrose: Ich bin wirklich versucht, die Niederlande zu nehmen. Sie sind Europameisterinnen, doch man kann sicher vier oder fünf Teams finden, die eine bessere Quote auf den Titel haben.

Helge Wohltmann: Brasilien gehört immer zu den Favoriten, konnte das aber noch nie bestätigen. Sie waren zuletzt nicht in guter Form, haben aber erfahrene Spielerinnen und werden sich im Laufe des Turniers steigern.


Und wer wird enttäuschen?

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Alejandro Diago González: Deutschland sucht nach dem Abgang von Silvia Neid noch nach seinem Weg. Das Abenteuer mit Steffi Jones hätte ihnen beinahe die WM-Quali gekostet. Martina Voss-Tecklenburg wird viel arbeiten müssen, um wieder goldene Zeiten zu erleben.

Bruna Fernandez: Ich würde Norwegen sagen. Ohne ihre beste Spielerin, Ada Hegerberg, haben sie ein wichtiges Bestandteil ihres Teams verloren.

Nathalia Araújo: Die Erwartungen sind immer hoch, wenn wir über Fußball und Brasilien reden, aber leider ist alles sehr chaotisch, seit Vadão übernommen hat. Als Brasilianerin frage ich mich, warum er eigentlich immer noch da ist.

Davide Zanelli: Es ist schwer zu sagen, aber vielleicht Brasilien. Sie sind nicht gut in Form und die Erwartungen sind so hoch. Der Druck könnte die Angelegenheit noch erschweren.

Lewis Ambrose: Japan war die beiden letzten Male im Finale und hat den Asien-Cup gewonnen. Das wird aber ihre erste WM ohne ihren legendären Trainer Norio Sasaki. Darum nenne ich sie.

Helge Wohltmann: Ich stimme Alejandro zu. Die WM kommt etwas zu früh für Deutschland. Voss-Tecklenburg ist eine großartige Trainerin, war allerdings bis Ende 2018 noch bei der Schweiz. Sie hatte einfach noch nicht genug Zeit, das Team nach ihren Vorstellungen zu formen.


Welche Spielerin schießt die meisten Tore?

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Alejandro Diago González: Toni Duggan. Sie ist eine der Schlüsselspielerinnen bei Barcelona, das diese Saison alle überrascht hat. Ihre Tore haben sie erstmals in ein Finale der Champions League geschossen, wo sie nur das Dream Team von Olympique Lyon schlagen konnte.

Bruna Fernandez: Mit ein bisschen Glück wird Eugénie Le Sommer Frankreich ins Finale führen.

Nathalia Araújo: Eugénie Le Sommer hat 74 Tore für ihr Nationalteam erzielt. Sie wird definitiv noch ein paar weitere hinzufügen und sich den Goldenen Schuh sichern.

Davide Zanelli: Vivianne Miedema. Sie ist eine der interessantesten Stürmerinnen bei dem Turnier. Sie ist eine komplette Fußballerin und spielt in einem der besten Teams.

Lewis Ambrose: Vivianne Miedema. Die 22-Jährige hat bereits 57 Tore auf internationalem Level geschossen und erzielte in der letzten Saison 22 Treffer in 20 Spielen für Arsenal.

Helge Wohltmann: Eugénie Le Sommer wird bei ihrer Heim-WM dominieren. Sie hat beim Champions-League-Sieg mit Olympique Lyon gezeigt, wie gut sie ist.


Wer wird die beste Spielerin des Turniers?

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Alejandro Diago González: Sie spielt zuhause und ist da, um Frankreich zum Titel zu führen. Alle Voraussetzungen sind gegeben, damit Eugénie Le Sommer der Star dieser Frauen-WM wird.

Bruna Fernandez: Behaltet Sam Kerr im Auge. Die australische Stürmerin ist eine der besten Spielerinnen der Welt. Mit ihrer Intelligenz und Schnelligkeit bringt die 25-Jährige jede Abwehr in Schwierigkeiten.

Nathalia Araújo: Ich würde gerne Marta sagen, aber Brasilien wird nicht so weit kommen. Ich sage deshalb noch einmal Le Sommer.

Davide Zanelli: Ich bleibe beim Traditionellen: Alex Morgan.

Lewis Ambrose: Ich glaube, England wird weit kommen und Fran Kirby wird ihre frustrierende Saison vergessen machen.

Helge Wohltmann: Ich glaube Lieke Martens wird in diesem Turnier sehr viele Menschen unterhalten. Gemeinsam mit Vivianne Miedema sollte sie eine Menge Chancen kreieren und Tore schießen.


Und wer sichert sich am Ende den Titel?

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Alejandro Diago González: England. Ich glaube, der WM-Titel wird 53 Jahre nach dem letzten auf die Insel fliegen. Football is coming home.

Bruna Fernandez: La France, bien sûr! Ich bin nicht wirklich objektiv, aber kommt schon, es wäre absolut großartig, wenn die Frauen, ein Jahr nach dem WM-Titel der Männer, die Heim-WM holen würden.

Nathalia Araújo: Frankreich mag die beste Torschützin und Spielerin haben, doch der Pokal wandert über den großen Teich in die USA.

Davide Zanelli: Wieder einmal wähle ich die traditionelle Antwort und sage: Die USA.

Lewis Ambrose: Es ist eigentlich fast unmöglich, hier nicht die USA zu nennen, oder?

Helge Wohltmann: Wieder muss ich Alejandro zustimmen: Football is coming home.