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·6. Juli 2025
Kovac kritisiert Klub-WM scharf: "Geht das verloren, was den Fußball ausmacht"

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·6. Juli 2025
Mit 2:3 musste sich Borussia Dortmund am Samstagabend deutscher Zeit gegen Real Madrid im Viertelfinale der Klub-WM geschlagen geben. Nach dem Ausscheiden fühlte sich BVB-Trainer Niko Kovac frei, seine Kritikpunkte an der Veranstaltung zu äußern. "Das Turnier braucht Anpassungen in einigen Bereichen“, erklärte der 53-Jährige.
Besonders die Wetterbedingungen waren dem Dortmunder Trainer ein Dorn im Auge. "Dass Spieler der Mittagssonne ausgesetzt sind, wo es so heiß hergeht, dass ein Normalsterblicher nicht vor die Tür gehen soll, ist sehr grenzwertig", sagte Kovac. Seine Mannschaft musste die ersten beiden Gruppenspiele in Cincinnati jeweils zur Mittagszeit bei über 30 Grad im Schatten bestreiten. An Stellen auf dem Platz, die in der Sonne lagen, seien sogar rund 45 Grad gemessen worden.
"Unter diesen Bedingungen kann man keinen hochintensiven Fußball spielen. Das geht nicht. Dadurch geht das verloren, was den Fußball ausmacht: die Intensität, die Aggressivität, das Hin und Her. Das müssen die Zuschauer vor dem Fernseher auch verstehen", so Kovac weiter.
Auch Vize-Kapitän Julian Brandt schaut kritisch auf die drei Wochen in den USA zurück. Für die Spieler sei die zusätzliche Belastung zur ohnehin langen Saison sehr anstrengend gewesen. "Ich sage ganz ehrlich: Es gibt bei uns einige Spieler, die froh sind, dass es jetzt ein bisschen Ruhe gibt. Im Grunde stehen wir schon vor den nächsten zwölf Monaten", so Brandt.
Die BVB-Profis bekommen nun zwei Wochen Pause, dann geht es schon wieder mit der Saisonvorbereitung los. Bereits in sechs Wochen, am 18. August, steht das Duell in der ersten DFB-Pokalrunde gegen Rot-Weiß Essen an.
Einen weiteren Aspekt kritisierte Pascal Groß. Der Mittelfeldspieler erklärte, dass bei ihm "nicht zu 100 Prozent ein WM-Gefühl“ aufgekommen sei. Das habe er erst im Viertelfinale gegen Real Madrid im ausverkauften MetLife Stadium in New Jersey gespürt. Zuvor waren die Dortmunder Spiele spärlich besucht. Vor dem Viertelfinale waren die Stadien gerade einmal zu 43 Prozent gefüllt, wenn der BVB spielte.
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