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·20. September 2022

Studie belegt: Man United mit Schlüsselrolle bei der Inflation auf dem Transfermarkt

Artikelbild:Studie belegt: Man United mit Schlüsselrolle bei der Inflation auf dem Transfermarkt

Das CIES-Fußballobservatorium hat die starke Inflation auf dem Transfermarkt analysiert und einige interessante Entdeckungen gemacht. Eine Schlüsselrolle beim Anheizen der Inflation spiele vor allem die Premier League und insbesondere Manchester United.

Man United zahlte rund 209 Millionen Pfund zu viel für Transfers

Das CIES-Fußballobservatorium hat die starke Inflation auf dem Transfermarkt analysiert und dabei wohl eine Schlüsselrolle der Premier League und insbesondere Manchester United ausgemacht. Das CIES-Fußballobservatorium ist eine Forschungsgruppe innerhalb des Internationalen Zentrums für Sportstudien, die sich auf die statistische Analyse des Fußballs spezialisiert hat. Bei der Untersuchung der weiterhin steigenden Transfersummen für Spieler auf dem Transfermarkt wurde analysiert, welche Fußballvereine in den letzten zehn Jahren wie viel Geld für neue Spieler ausgegeben haben und ob diese, anhand der geschätzten Marktwerte, angemessen waren.


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Einem Bericht des Telegraph zufolge, nehmen laut der Studie die Premier League und insbesondere Manchester United eine Schlüsselrolle ein und seien verantwortlich für die weiter ansteigenden Preise für Spieler auf dem Transfermarkt. So habe Man United in den letzten zehn Jahren rund 209 Millionen Pfund zu viel für neue Spieler ausgegeben. Seit 2012 haben die Red Devils insgesamt 1,4 Millionen Pfund für 33 neue Spieler ausgegeben. Der geschätzte Marktwert aller Spieler zusammen lag dabei jedoch nur bei 1,19 Millionen Pfund. Alleine in diesem Sommer lagen die Transferausgaben von Man United bei 227 Millionen Pfund. Kein anderer Verein in den fünf großen europäischen Top-Ligen hat die Ablösesummen für Spieler in den letzten zehn Jahren stärker in die Höhe getrieben.

Im internationalen Vergleich belegt der italienische Rekordmeister Juventus Turin den zweiten Platz. Die Bianconeri haben im gleichen Zeitraum rund 204 Millionen Pfund zu viel bezahlt. Auf Platz drei folgt Paris Saint-Germain mit 142 Millionen Pfund. Im nationalen Vergleich folgt auf Man United das Team von Steven Gerrard (42). Der Studie zufolge hat Aston Villa seit 2012 circa 131 Millionen Pfund zu viel für Neuverpflichtungen ausgegeben. Die einzigen drei Premier-League-Vereine, die es geschafft haben, weniger Geld zu investieren als erwartet, um die untersuchten Transfergeschäfte abzuschließen, sind die Wolverhampton Wanderers, Tottenham Hotspur und Brighton & Hove Albion. Die Ergebnisse der Studie bestätigen laut des CIES-Fußballobservatorium die Schlüsselrolle der Premier League beim Anheizen der Inflation auf dem Transfermarkt.

(Photo by Michael Regan/Getty Images)

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