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·30. April 2024
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Führt die Premier League ein Limit für Spielerausgaben ein? Beim Treffen der Aktionäre stimmte die Mehrheit für die Prüfung eines entsprechenden Konzepts. Gegenwind kommt von der Spielergewerkschaft.
Die große Mehrheit der Premier-League-Vereine hat sich für die Diskussion von Maßnahmen zur Regulierung der Spielerausgaben ausgesprochen. Wie aus einem Bericht des Guardian hervorgeht, haben einzig Manchester United, Stadtrivale City und Aston Villa gegen das ‚anchoring‘-Konzept gestimmt. Chelsea hat sich enthalten. Das Konzept sieht vor, dass die Ausgaben für Gehälter, Ablösesummen und Vermittlungsgebühren auf ein Vielfaches der TV-Einnahmen des untersten Klubs der Premier League begrenzt werden.
Mit der Abstimmung wurde festgelegt, dass der Vorschlag einer umfassenden wirtschaftlichen und rechtlichen Analyse unterzogen wird. Bedenken gibt es mit Blick auf das Wettbewerbsrecht, zudem ist die Spielergewerkschaft gegen den Ansatz. „Wir haben uns immer klar gegen jede Maßnahme ausgesprochen, die eine Obergrenze für Spielergehälter vorsieht“, meldete sich die Professional Footballers‘ Association (PFA) zu Wort.
Das ‚anchoring‘-Konzept soll Teil einer umfassenden Neustrukturierung der Finanzregeln im englischen Fußball-Oberhaus sein. Im Juni will die Premier League bei ihrer Jahreshauptversammlung das neue Reglement vorstellen und zur Abstimmung freigeben. Neben dem Anker-Konzept soll eine ’squad cost ratio‘ eingeführt werden, nach der die Clubs nur einen bestimmten Anteil ihrer Einnahmen in Spielerausgaben stecken darf.
(Photo by Alex Livesey/Getty Images)