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·10. Oktober 2022
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·10. Oktober 2022
Beim portugiesischen Erstligist Sporting Braga liegt von nun ein wenig PSG- und Wüstenstaub in der Luft. Wie inzwischen auch der Verein bestätigt hat, hat QSI (Qatar Sports Investment) eine Beteiligung am Tabellen-Dritten der portugiesischen Liga erworben.
Als Boss von QSI und ist Nassar Al Khelafi bereits bestens bekannt. Offenbar reicht es dem Milliardär aber nicht mehr, bei PSG mit Millionen-Deals neue Spieler zu verpflichten oder absurde Verträge anzubieten. In Sporting Braga hat er nun ein neues Spielzeug gefunden. Wie die katarische Beteiligungsgesellschaft und der Klub am Montag bekannt gaben, wird QSI Anteile des Minderheitsaktionärs Oilvedesportos SGPS übernehmen. Wenngleich die genauen Zahlen nicht bekannt sind, gab Braga jedoch an, dass der Verein Mehrheitseigner bleiben werde. Laut portugiesischen und französischen Medien hat QSI ein Paket von 21,67 Prozent der Aktien übernommen.
In einer offiziellen Mitteilung des Vereins begrüßte Braga "mit Begeisterung die Aufnahme von QSI in seine Aktionärsstruktur", betonte jedoch, dass die Übertragung der Aktien auf QSI "keine Änderungen in der Vereinsführung" erfordere. Die "vollständige Entscheidungsautomomie der Gremien" sei garantiert. Braga ist der zweite Klub in Europa, an dem QSI und damit die PSG-Eigentümer Anteile besitzen. Der belgische Klub KAS Eupen ist bereits in einem vergleichbaren Geschäft verwickelt. Im vergangenen Sommer gingen bereits vier PSG-Spieler per Leihe oder fest nach Eupen. Der Verdacht liegt nahe, dass zukünftig auch Braga regelmäßig PSG-Talente ausbilden wird. Die "Scheichisierung" des europäischen Fußballs geht also weiter und hat gewiss noch nicht ihr Ende erreicht.