Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt | OneFootball

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·1. Juni 2024

Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt

Artikelbild:Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt

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Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt

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Simon Bartsch

01. Juni 2024

Nach dem 1:4 gegen Heidenheim stand es auch faktisch fest: Der 1. FC Köln muss zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte ins Fußball-Unterhaus. Sechs Mal kam Köln zurück, drei Mal direkt – ein gutes Omen wäre das aber nicht.

Anfang August startet der FC in seine zehnte Zweitliga-Saison. Der Plan, möglichst schnell wieder Bundesliga zu spielen, wird durch die Transfersperre und eine mögliche Spielerflucht ausgebremst. So schlug sich der 1. FC Köln in der 2. Liga.

Artikelbild:Sieben Abstiege, die zehnte Zweitliga-Saison, sechs Aufstiege, nur drei Mal direkt

Foto: Sebastian Widmann/GettyImages

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Zwar fiel die Entscheidung erst am 34. Spieltag, wirklich überraschend kam der Abstieg für den 1. FC Köln aber nicht mehr. Unterm Strich fehlte dem FC die nötige Qualität für die Liga. Jetzt geht es zum siebten Mal ins Unterhaus, in die insgesamt zehnte Zweitliga-Saison. Angesichts der Transfersperre ist der direkte Wiederaufstieg zumindest alles andere als ein Selbstläufer. Das war er auch ohne Transfersperre in der Vergangenheit nicht immer. Drei Mal gelang den Geißböcken das Kunststück, drei Mal gab es eine Extrarunde. Die hat dem FC aber nur selten geschadet. Denn gleich zwei Mal erfolgte auf die sofortige Rückkehr der direkte Weg in Liga zwei. Ein Blick auf die vergangenen Abstiege zeigt, dass es durchaus Parallelen zur jetzigen Situation gegeben hat.

Der erste Abstieg

1997/98: Eigentlich hatten die Kölner dann doch wiederum viel richtig gemacht. Nach einem desaströsen Saisonauftakt mit sieben Punkten aus den ersten acht Spielen stand der FC schnell mit dem Rücken zur Wand. Peter Neururer musste gehen und Lorenz-Günther Köstner wurde installiert. Tatsächlich stabilisierte sich Köln, belegte nach dem 28. Spieltag Rang elf mit vier Zählern Vorsprung auf die Abstiegsränge. Doch aus den verbliebenen sieben Spielen (inklusive einem Nachholspiel) holten die Geißböcke noch zwei Punkte, verspielten den Puffer und stiegen als Vorletzter am letzten Spieltag ab. Auch, weil der FC am letzten Spieltag gegen Leverkusen trotz 2:0-Führung „nur“ 2:2 spielte.

Die Folge war ein enormer Aderlass. Nahezu der gesamte Kader verließ den FC zur neuen Spielzeit. Leistungsträger wie René Tretschok, Karsten Baumann oder Toni Polster wechselten. Der Top-Stürmer ging bekanntlich zu Borussia Mönchengladbach. Der FC verpflichtete Akteure wie Dirk Lottner, setzte aber auch auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. Carsten Cullmann. Markus Pröll und Alex Voigt wurden hochgezogen. Doch aus dem erhofften schnellen Wiederaufstieg wurde nichts. Der FC tat sich unter Bernd Schuster schwer, stabilisierte sich zu spät und belegte am Ende der Spielzeit Rang zehn. Ewald Lienen übernahm zur nächsten Saison. Der FC legte auf dem Transfermarkt noch einmal nach und dominierte die 2. Bundesliga. Schon nach dem 30. Spieltag war der Aufstieg perfekt, Köln ging als Ligameister zurück ins Oberhaus.

Die Entwicklung zur Fahrstuhlmannschaft

2001/02: Nach einer Saison im gesicherten Mittelfeld ging die Talfahrt von Neuem los. Sechs Spieler hatten den FC zu Saisonbeginn verlassen, sechs Neuzugänge präsentierten die Geißböcke. Darunter Spieler wie Lilian Laslandes, Rigobert Song oder Marco Reich. Doch so richtig wollte es nicht laufen. Nach einer 0:3-Niederlage gegen 1860 München nach dem 19. Spieltag war für Lienen Schluss. Der ehemalige Profi wurde ebenfalls entlassen, zunächst übernahm Christoph John, dann Friedhelm Funkel. Doch retten konnte Funkel den FC in dieser Spielzeit nicht. Der FC erzielte mehr als 1000 Minuten keinen Treffer, stieg mit 29 Punkten und 26 Toren zum zweiten Mal ab. Wieder verließen zahlreiche Spieler den Club. Doch unter Funkel gelang umgehend der Wiederaufstieg. Wieder stand am 30. Spieltag der Aufstieg fest. Köln ging als Zweiter hoch.

2003/04: Erneut gab es einen personellen Umbruch. 13 Spieler wurden installiert, ein Dutzend verließ den Club. Nach dem 0:2 gegen Frankfurt am zehnten Spieltag, sieben Punkten und zwei Siegen musste Funkel den FC verlassen. Jos Luhukay übernahm, dann wurde Marcel Koller Cheftrainer. Zwar konnten die beiden den freien Fall nicht stoppen, doch Koller setzte vermehrt auf die eigene Jugend, ließ mit Lukas Podolski und Lukas Sinkewiecz gleich zwei A-Junioren bei den Profis spielen. Köln kam auf gerade einmal 23 Punkte, stieg als Tabellenletzter ab und musste sich einmal mehr neu aufstellen. Wieder gab es mehr als ein Dutzend Veränderungen. Auch auf Trainerebene. Marcel Koller musste gehen, Huub Stevens übernahm. Am 31. Spieltag stand der Aufstieg fest. Podolski sicherte sich die Torjägerkrone, die Geißböcke die Zweitliga-Meisterschaft.

2005/06: Doch der FC verdiente sich endgültig den Namen der Fahrstuhlmannschaft, die Geißböcke konnten sich wieder nicht in der Liga halten. Wieder tauschten die Kölner nahezu den gesamten Kader aus. Für den im Sommer gekommenen Uwe Rapolder war bereits zur Winterpause Schluss. Zwölf Zähler hatten die Kölner gerade einmal eingefahren. Zwar stabilisierte Hanspeter Latour den FC, holte immerhin 18 Zähler, für den Klassenerhalt reichte es dennoch nicht. Der Absturz in Liga zwei brachte erneut 18 Abgänge mit sich. Vor allem der Weggang von Lukas Podolski schmerzte besonders. Doch Köln rüstete auch gut nach, holte Spieler wie Thomas Broich und Milivoje Novakovic. Und dennoch lief die Spielzeit nicht rund. Der FC belegte am Ende einer schwierigen Runde Platz neun, verpasste die Rückkehr ins Oberhaus. Und das, obwohl bereits im November Christoph Daum installiert wurden.

Daum durfte beim FC bleiben und Köln rüstete nach, verpflichtete einige spätere Leistungsträger wie Youssef Mohamad und Kevin McKenna verpflichtet. Doch auch diese Spielzeit lief durchwachsen. Erst am 33. Spieltag sicherten sich die Kölner den Aufstieg, gingen aber nach einer 0:3-Niederlage gegen Kaiserslautern. am letzten Spieltag als Dritter zurück ins Oberhaus. Doch für die kommenden Spielzeiten sammelte sich der FC, hielt drei Mal in Serie die Klasse.

Ruhige Fahrgewässer? Leider nein

2011/12: Die Spielzeit startete mit einigen prominenten Abgängen, die nicht adäquat ersetzt wurden. Zudem tat sich die Mannschaft schwer, mit dem Fußball von Ståle Solbakken zurecht zu kommen. Nach dem 30. Spieltag belegte der FC Rang 16, doch das 0:4 gegen Mainz tat weh, für den Norweger endete die Reise in Köln. Frank Schaefer sollte die Geißböcke retten. Doch die Kölner holten nur noch einen Zähler, rutschten auf Rang 17 ab und stiegen mit 30 Punkten ab. Holger Stanislawski übernahm und sollte den FC eigentlich umgehend zurückführen. Allerdings verließen gleich mehrere Leistungsträger das Geißbockheim. Unter anderem wechselte Lukas Podolski einmal mehr und auch Milivoje Novakovic zog weiter. Mehr als 20 Spieler gingen, ein Umschwung wurde eingeleitet.

Und der war offenbar zu kompliziert. Köln spielte zwar lange im oberen Tabellendrittel mit, der Aufstieg gelang aber nicht. Köln belegte Rang fünf, Stanislawski bat um die Vertragsauflösung und leitete damit die Ära Peter Stöger ein, der den FC in der Folgespielzeit als Meister in die erste Liga führte. Bereits nach 31 Spieltagen war der Aufstieg in trockenen Tüchern. Und der FC wähnte sich für einige Jahre in ruhigen Fahrgewässern. Sogar in euphorischen in Europa.

2017/18: Doch es folgte die bittere Bruchlandung. Nach 16 Spieltagen hatte Köln drei Punkte auf dem Konto, noch keine Begegnung in der Liga gewonnen. Zu diesem Zeitpunkt war Stöger schon lange kein Trainer mehr beim FC. Obwohl sich die Geißböcke im Sommer eigentlich schon verstärkt hatten, wollte es so gar nicht mehr laufen. Auch, weil die Kölner unter einem enormen Verletzungspech litten. 14 Spieler waren zwischenzeitlich gleichzeitig verletzt. Obwohl der FC am Ende der Spielzeit auf 22 Zähler kam und nur fünf Saisonsiege verbuchte, stand der Abstieg unter Stefan Ruthenbeck erst am 32. Spieltag fest. Den Neubeginn sollte Markus Anfang angehen. Zwar verließen einige Routiniers den Verein, wichtige Stützen wie Timo Horn und Jonas Hector gingen aber den Weg mit in Liga zwei. Lange marschierten die Kölner durch die Klasse, dominierten diese. Doch nachdem der FC im April 2019 vier Spiele in Serie nicht gewinnen konnte, musste Anfang gehen. Der FC stieg dennoch als Meister auf.


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