SGD hadert trotz Punktgewinn: "Hat nicht so gepasst" | OneFootball

Die SG Dynamo Dresden hat den zweiten Punkt im neuen Jahr eingefahren. Im Gegensatz zum Unentschieden gegen Hamburg (1:1) konnte SGD-Cheftrainer Alexander Schmidt dem Auftritt in Hannover (0:0) nicht viel abgewinnen. Trotzdem sei es ein wichtiger Zähler im Kampf gegen den Abstieg gewesen.

Unzufrieden mit Offensivspiel

Am Ende des Tages war SGD-Torhüter Kevin Broll der entscheidende Mann auf dem Platz. Der 26-Jährige, der unlängst seinen Vertrag verlängerte, sicherte den Punktgewinn beim torlosen Remis in Hannover. Eine Partie, mit der Alexander Schmidt haderte. "Mit dem Spiel heute, muss man ganz ehrlich sagen, können wir aus Dresdner Sicht nicht zufrieden sein", suchte der Cheftrainer in der Pressekonferenz nach den passenden Worten.

"Obwohl das Ergebnis sich nach Außen gut anhört und für uns auch wichtig ist, dass wir einen Punkt mitnehmen", erklärte Schmidt, "aber insgesamt waren wir nach Ballgewinnen im Offensivbereich speziell zu fahrig, haben die Bälle zu leicht hergegeben und waren nicht zielstrebig genug." Im Klartext heißt das, dass dem Übungsleiter der Auftritt seiner Mannschaft nicht gefiel. Schmidt vermisste vor allem den letzten Biss, den die SGD in der Vorwoche gegen Hamburg noch zeigte. "Es hat nicht so gepasst, wie wir uns das vorgestellt haben", fasste der Fußballlehrer daher zusammen.

"Fußballgott war heute Dresdner"

Hinzu kam noch eine knifflige Szene in der Schlussphase. Abwehrspieler Michael Akoto bremste 96-Stürmer Maximilian Breier regelwidrig, was keiner der beiden Cheftrainer bestritt. Allerdings war die Frage nach dem Ort des Geschehens entscheidend – anders, als zunächst angenommen, war das Foul nämlich nicht im Dresdner Strafraum. Statt Strafstoß gab es somit nur Freistoß für Hannover. "Ich hatte mich schon mit dem Elfmeter abgefunden. Der Fußballgott war heute wahrscheinlich Dresdner und hat ihn einen Meter herausgelegt", hielt Schmidt fest.

In der Länderspielpause wird der Fußballlehrer das Offensivspiel wieder ankurbeln wollen. Ohne Brandon Borrello, der mit der Nationalmannschaft von Australien in der Heimat und im Oman unterwegs sein wird. "Wir werden uns jetzt trotz allem nicht entschuldigen, dass wir bei Hannover einen Punkt geholt haben", wollte Schmidt zum Abschluss noch einmal klarstellen. Und auch demjenigen, dem das Lob gebührte, wollte er es aussprechen: "Kevin Broll hat sehr gut gehalten. Er war präsent, er war gut, war wichtig." Weiter geht es dann nach der Pause im Duell der Aufsteiger gegen Hansa Rostock (6. Februar, 13:30 Uhr).