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·27. Mai 2025

Serie A: Das waren die Tops und Flops der Saison 2024/25

Artikelbild:Serie A: Das waren die Tops und Flops der Saison 2024/25

Die 93. Spielzeit der höchsten italienischen Spielklasse ist beendet, der Scudetto vergeben – an die SSC Napoli. Passend dazu gibt es hier die Tops und Flops der Serie-A-Saison 2024/25.

380 Liga-Spiele, 973 Tore und eine Meisterschaft, die erst am 38. und damit am letzten Spieltag der Saison entschieden wurde. Mit einem Punkt mehr als der vorherige Meister Inter ging Tabellenführer Napoli in sein letztes Spiel – da beide Mannschaften mit 2:0 gewannen, wanderte der Scudetto schließlich in die Hauptstadt Kampaniens. Neben Napoli qualifizierten sich Inter, Atalanta und Juventus für die Champions League, die AS Roma und der FC Bologna treten 2025/26 in der Europa League an, und die Fiorentina sicherte sich die Teilnahme an der Conference League.


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Für die Partenopei unter Trainer Antonio Conte ist es derweil der vierte Meistertitel in der Klubhistorie nach 1987, 1990 und 2023. Auch andere Klubs hatten im Laufe der Saison Grund zum Jubeln, andere hingegen eher weniger. Im Folgenden werfen wir einen genaueren Blick auf die High- und die Lowlights der abgelaufenen Spielzeit in der Serie A.

Top: Spannung im Meisterschaftsrennen bis zuletzt

Es wurde bereits angeteasert, muss hier aber der Vollständigkeit halber nochmal erwähnt werden: Von Anfang bis Ende herrschte während der Serie-A-Saion 2024/25 Spannung, was den Titelkampf anging. Im Vergleich zu ihrer letzten Meisterschaftssaison 2022/23 galt Napoli nicht von Anfang an als einziger Top-Favorit auf den Scudetto, hatte nicht schon nach wenigen Spieltagen einen riesigen Vorsprung in der Tabelle. Zwar belegten die Azzurri über weite Strecken der Saison den ersten Platz, genauso aber auch Inter und Atalanta. Der Kampf um die Meisterschaft entwickelte sich schließlich zu einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Napoli und Inter, das erst am finalen Spieltag entschieden wurde. Somit hat Antonio Conte nun beide Mannschaften einmal zum Scudetto geführt – mit Inter gelang ihm dies bereits 2020/21.

Flop: Die Talfahrt der AC Milan

Anders als die Anhängerschaft von Napoli hatten die Milan-Tifosi in der Saison 2024/25 eher selten Grund zur Freude. Der sportliche Erfolg blieb auf der Strecke, trotz Investitionen in neue Spieler – unter anderem verpflichtete man Santiago Giménez und lieh João Félix vom FC Chelsea aus – und eines Trainerwechsels. Ende Dezember 2024 übernahm Sérgio Conceição den Posten des Cheftrainers von Paulo Fonseca, doch eine wirkliche Besserung trat dadurch nicht ein. Stattdessen blickt Milan nun auf eine Spielzeit voll negativer Höhepunkte zurück: In den Champions-League-Playoffs scheiterten die Rossoneri an Feyenoord, verpassten somit den Einzug ins Achtelfinale. Das Finale der Coppa Italia verloren sie ebenfalls – mit 0:1 gegen den FC Bologna. Schlussendlich reichte es nur für Platz acht in der Tabelle. Damit spielen die Mailänder in der kommenden Saison nicht europäisch – ein Umstand, der bereits zu massiven Fanprotesten führte. Bleibt zu hoffen, dass Milan so bald wie möglich einen Weg aus dem Chaos findet.

Top: Mateo Retegui – der neue Capocannoniere aus Bergamo

Obwohl Inter mit 79 Treffern die meisten Saisontore erzielte, heißt der neue Capocannoniere der Serie A nicht Marcus Thuram oder Lautaro Martínez, sondern Mateo Retegui. Die Leistungen des gebürtigen Argentiniers in Diensten von Atalanta explodierten in dieser Spielzeit praktisch, am Ende krönte er sich mit stolzen 25 Toren und acht Vorlagen in der Serie A zum besten Torschützen 2024/25. Retegui, der aufgrund seiner doppelten Staatsbürgerschaft für die italienische Nationalmannschaft aufläuft, wechselte erst vor Beginn der abgelaufenen Saison für 20,9 Millionen Euro vom Genoa CFC zu Atalanta. Seine erste Saison im Trikot von La Dea entwickelte sich also auf Anhieb zu einem Erfolg auf ganzer Linie – inzwischen liegt sein Marktwert bei rund 45 Millionen Euro.

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Foto: Getty Images

Flop: Thiago Mottas Amtszeit bei Juventus

Im Juli 2024 wurde Thiago Motta als Cheftrainer bei der Vecchia Signora installiert, im März 2025 folgte seine Entlassung. Der Italiener griff von Anfang an hart durch, baute den Kader um, schien einen klaren Plan zu haben. Demnach waren die Hoffnungen in der piemontesischen Hauptstadt von Anfang an groß, doch erfüllt wurden sie letzten Endes nicht. Unter der Leitung Mottas überzeugte Juventus nur selten, rangierte zum Zeitpunkt der Trennung lediglich auf dem fünften Platz. Zudem scheiterten die Bianconeri in den CL-Playoffs an der PSV Eindhoven, schafften es somit nicht einmal ins Achtelfinale. In der Coppa Italia war im Viertelfinale gegen Außenseiter Empoli Schluss. Nach zwei deutlichen Niederlagen gegen Atalanta und die Fiorentina zog die Klubführung schließlich die Reißleine, ersetzte Motta durch Igor Tudor. Unter Letzterem beendete Juventus die Saison auf dem vierten Platz, geht somit auch 2025/26 in der Königsklasse an den Start. Gerüchte, dass Motta während seiner Amtszeit bei Juve die Kabine verloren habe, wies der 42-Jährige selbst nach seinem Aus entschieden zurück. Dennoch war sein Intermezzo bei den Turinern rückblickend nicht unbedingt ein Erfolgserlebnis.

Top: Erster Pokalsieg für Bologna seit 51 Jahren

Dass die Rossoblù überhaupt ins Finale der Coppa Italia einzogen, war alleine schon eine große Überraschung – zuletzt gelang dem italienischen Traditionsverein dieses Kunststück vor 51 Jahren, nämlich 1974. Im Finale besiegte die Mannschaft von Vincenzo Italiano ihren Gegner Milan dann knapp mit 1:0, den goldenen Treffer erzielte Dan Ndoye in der 53. Minute. Folglich gewann der FC Bologna den italienischen Pokalwettbewerb, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte. Die Saison beendete der Klub aus der Emilia-Romagna auf dem eher enttäuschenden neunten Platz, doch aufgrund des Titelgewinns in der Coppa Italia spielt Bologna in der kommenden Saison dennoch europäisch: Der frischgebackene italienische Pokalsieger darf sich 2025/26 in der Europa League beweisen.

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Foto: Getty Images

Flop(s): Monza, Venezia und Empoli müssen in die Serie B

Wie immer mussten sich auch diesmal einige Vereine am Ende der Saison aus der Serie A verabschieden – für die AC Monza, den FC Venezia und den FC Empoli ist die Zeit im italienischen Oberhaus vorerst beendet. Monza avancierte mit 69 Gegentoren zur Schießbude der Liga, stand bereits Anfang Mai 2025 als Absteiger fest. Auch Venezia und Empoli konnten sich nicht mehr retten. Von allen drei Vereinen hatten es die Toskaner am längsten in der Serie A ausgehalten – vier Jahre spielte Empoli in der höchsten italienischen Spielklasse, ehe sie nun abstiegen. Monza muss nach drei Jahren wieder runter, die Venezianer stiegen erst 2024/24 auf. Ab der kommenden Saison kämpfen die drei Teams also in der Serie B um den Wiederaufstieg. Den umgekehrten Weg gehen übrigens die US Sassuolo und der Pisa SC – beide stehen als Aufsteiger fest.

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