Seidls Jubiläum: Warum Rapid auf seinen Rekordmann baut | OneFootball

Matthias Seidl hat beim SK Rapid Wien ein bemerkenswertes Jubiläum erreicht: Der Mittelfeldspieler absolvierte sein 100. Pflichtspiel für die Hütteldorfer – und das, ohne auch nur eine Partie zu verpassen, wie der Kurier berichtet. Seidl hat sich damit als unverzichtbarer Leistungsträger etabliert und blickt mit einer ungewöhnlichen Konstanz auf seine Zeit bei Rapid zurück.

Im Vorfeld des anstehenden Bundesliga-Spitzenspiels bei Sturm Graz wurde Seidl nach seiner beeindruckenden Serie befragt. Er selbst sieht den nächsten Schritt klar vor sich: „Es wird Zeit für den Sieg bei Sturm“, unterstrich der 24-Jährige, der sich auch vom traditionell schwierigen Auswärtsauftritt in Graz nicht beeindrucken lässt. Rapid wartet seit 2020 auf einen Erfolg in Liebenau, doch Seidl ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Bock umstoßen kann.

Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Seidl sein Jubiläum trotz einer geheim gehaltenen Verletzung feiern konnte. Auf Details wollte er zwar nicht eingehen, doch es steht außer Frage, dass er seinem Team in den vergangenen Jahren selten gefehlt hat – ein Zeichen seiner mentalen und körperlichen Robustheit.

Neben seiner eigenen Leistung lobt Seidl auch die Arbeit des neuen Trainers Peter Stöger: „Unsere Entwicklung ist unter ihm spürbar.“ Seit Sommer hat sich Rapid unter Stöger stabilisiert, wobei personelle Umstellungen und eine veränderte Spielanlage für Aufbruchsstimmung sorgen. Nicht zuletzt war es Stöger, der Seidl trotz der erwähnten Blessur immer wieder das Vertrauen schenkte. Der ehemalige Kapitän – nach wie vor lautstarker Wortführer – ist zur festen Größe im System des Trainers geworden.

Die bisherige Saison verlief für Rapid solide, musste aber zuletzt nach dem 2:2 gegen Dundee einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Für Seidl und das Team ist nun klar, dass neben dem internationalen Geschäft auch die Bundesliga wieder höchste Priorität genießt. Gegen den aktuellen Meister Sturm Graz erwartet Seidl eine „große Herausforderung“, sieht seine Mannschaft aber bereit für das intensive Duell.

Die Hütteldorfer bauen weiterhin auf Erfahrung gepaart mit jungen Talenten – Seidl selbst nimmt dabei eine Schlüsselrolle in der Spielerführung ein. Über persönliche Bestmarken verliert er wenig Worte und richtet den Fokus lieber aufs Tagesgeschäft: „Solche Serien sind schön, aber wichtiger ist, dass wir als Team erfolgreich sind.“

Mit 100 Spielen unterstreicht Matthias Seidl seinen besonderen Wert für Rapid. Sein stetiger Einsatzwille und seine Präsenz im Zentrum spiegeln das wider, was viele im Klub an ihm schätzen: Verlässlichkeit, Professionalität – und spätestens in Graz wieder das Ziel, mit der Mannschaft die nächste Marke zu erreichen.

Quellen: Kurier

Photo by Michael Campanella/Getty Images