fussball.news
·29. August 2020
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Florian Kohfeldt hat unlängst seinen Wunsch bekräftigt, einen neuen, offensiv denkenden zentralen Mittelfeldspieler zu bekommen. Der Adressat bei Werder Bremen heißt Frank Baumann. Doch der Sportchef arbeitet auf der Grundlage wirtschaftlicher Zwänge.
"Der Sechser ist natürlich eine Position, auf der wir uns gerne noch verstärken würden", bestätigt auch der Ex-Profi gegenüber dem Weser-Kurier. "Es gibt da zwei Seiten, die sportliche und die wirtschaftliche", schränkt er jedoch ein. Spielte Geld keine Rolle, hätte Baumann vermutlich schon längst den gewünschten Spieler eingetütet. "Es muss gerade jetzt in der Corona-Pandemie aber auch immer unter dem finanziellen Gesichtspunkt gesehen werden." Deshalb kann ein Transfer auf dieser Schlüsselposition nur erfolgen, wenn es vorher in die andere Richtung konkret wird. "Da muss man abwarten, was an Verkäufen noch passieren wird", sagt Baumann.
Kein Alibi-Transfer
Bei Milot Rashica wartet Werder noch immer darauf, dass sich der Markt in die gewünschte Richtung entwickelt. Mit öffentlichen Aussagen versuchten die Hanseaten zuletzt wohl, RB Leipzig anzustoßen. Der Kosovare ist wohl der einzige Hochkaräter, der dem SV Werder die nötigen Mittel verschaffen könnte. Erst im Anschluss will Baumann schauen, "ob es dann möglich ist, einen Spieler zu bekommen, der uns wirklich weiterhilft". Will wohl sagen: Einen Alibi-Transfer soll es auf keinen Fall geben. Kohfeldt ist gewissermaßen vorbereitet. In bisherigen Testspielen versucht sich Maximilian Eggestein auf der Position vor der Abwehr. Allerdings hatte Baumann dies vor einigen Tagen noch nicht als dauerhafte Option betrachtet.