„Für eine gute Saison weiter belohnen“ | OneFootball

Rieke Dieckmann möchte in den letzten Partien der Saison nochmal das Punktekonto füllen (Foto: W.DE).

Rieke Dieckmann in der Mixed Zone vor dem Spiel gegen Duisburg

Nach dem letzten spielfreien Wochenende der Saison empfängt das Frauen-Bundesligateam des SV Werder den bereits als ersten Absteiger feststehenden MSV Duisburg. Unterschätzen werden die Werderanerinnen die Zebras trotzdem nicht, wenn am Sonntag um 18.30 Uhr der Anpfiff im Stadion „Platz 11“ ertönt. „Als Traditionsverein wollen sie sich für die Fans gebührend von der Bundesliga verabschieden“, erklärt Rieke Dieckmann in der Mixed Zone vor der Partie.

22 Punkte – so viele hatte noch kein Team des SV Werder Bremen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Dabei stehen sogar noch drei Partien aus. „Mit jedem Punkt, den wir jetzt holen, ist es für uns eine Rekordsaison. Es ist unser Anspruch, so viele wie möglich nachzulegen“, gibt die Mittelfeldspielerin vor. Auf dem bislang Erreichten ausruhen will sich das Team von Trainer Thomas Horsch demnach nicht.

Dieckmann: „Ein ganz neues Gefühl für uns“

Dieckmann trifft am Sonntag mit Duisburg auf einen ihrer Ex-Vereine (Foto: W.DE).

„Für uns geht es ganz klar darum, endlich wieder Punkte zu holen. Das hat die letzten Wochen nicht mehr so gut geklappt. Wir wollen uns für eine gute Saison weiter belohnen und das endlich mal wieder in Punkten zeigen.“ Den letzten Sieg feierte Werder Anfang Februar beim 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg. Mit der Rekordsaison automatisch einher geht auch eine für das Team positive Gesamtsituation. „In den letzten Jahren saßen wir im April oder Mai immer da und wussten, dass es noch um alles geht. Das ist ein ganz neues Gefühl für uns, endlich mal ohne Druck aufspielen zu können. Ich hoffe, dass wir das nutzen können. Wir sind dementsprechend sehr zufrieden, dass wir den Klassenerhalt so frühzeitig sichern konnten“, freut sich die 27-Jährige.

In der Saison 2017/18 lief Dieckmann noch selbst für den kommenden Gegner auf. Damals sicherte sich der MSV nach elf Niederlagen aus den ersten elf Spielen und somit null Zählern aus der Hinrunde fulminant die Klasse. „Aus dem Jahr habe ich super viel mitgenommen. Aus dem Nichts haben wir mit ganz viel Willen das Ruder herumgerissen. Da denke ich so häufig zurück, wir waren mehr als totgesagt. Da habe ich gemerkt, wie viel Mentalität ausmacht“, erinnert sich die gebürtige Bissendorferin, die am Sonntag beim Wiedersehen mit dem MSV nach ihrer mehrwöchigen Knieverletzung ihr Bundesliga-Comeback feiern könnte. „Ich bin seit zwei Wochen zurück im Training, habe Spielpraxis in der zweiten Mannschaft gesammelt und bin für das Wochenende auch wieder fit.“

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