Schalker Kehrtwende: Sylla und Bulut könnten bleiben | OneFootball

Bei Schalke 04 zeichnet sich ein Sinneswandel in den Planungen mit Topscorer Moussa Sylla und Abwehrspieler Taylan Bulut ab. Entgegen ursprünglicher Überlegungen könnte mindestens einer der beiden bisherigen Verkaufskandidaten aufgrund erster Erträge der zu Jahresbeginn gegründeten Fördergenossenschaft der Schalker bei den "Königsblauen" bleiben.

"Ganz andere Verhandlungsposition"

Bislang acht Millionen Euro Einnahmen aus dem Verkauf von Anteilen der "Auf Schalke eG" lassen den Westfalen trotz der vorgeschriebenen Verbesserung des momentan tiefroten Eigenkapitals beim Umbau des Kaders mehr Beinfreiheit. "Was sich ändert ist, dass wir nicht unter Druck etwas machen müssen, was wir nicht unbedingt wollen", sagte Vorstandsboss Matthias Tillmann nach Angaben des Fachmagazins "kicker" bei der Saisoneröffnung zu der neuen Entwicklung: "Die Genossenschaft gibt uns eine ganz andere Verhandlungsposition."

Tatsächlich ist Schalke vom Zwang zu Spielerverkäufen zur Erzielung von Einnahmen befreit. Entsprechend erscheinen die "Knappen"zur Erfüllung der Lizenzauflage nicht mehr auf Millionen-Ablösen für Torjäger Sylla Junioren-Nationalspieler Bulut angewiesen.

16 Tore als Syllas Qualitätsnachweis

Vor allem Syllas Abschied wäre für en derzeitigen Kader von Trainer Miron Muslic schwer aufzufangen. Die 16 Tore in der vergangenen Saison sprechen Bände über die Qualität des Afrikaners, der noch einen Vertrag bis 2028 bei den Schalkern besitzt. Bulut allerdings, vertraglich sogar noch ein Jahr länger gebunden, stellte seinen Wert für die Defensive in der zurückliegenden Spielzeit durch 23 Nominierungen für die Anfangsformation ebenfalls schon unter Beweis.