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·28. Juli 2025

Finanzielle Entlastung: Muss Schalke Sylla und Bulut gar nicht verkaufen?

Artikelbild:Finanzielle Entlastung: Muss Schalke Sylla und Bulut gar nicht verkaufen?

Eigentlich war klar, dass der FC Schalke 04 mindestens einen Leistungsträger aus finanziellen Gründen verkaufen muss. Dank der Fördergenossenschaft könnten Moussa Sylla und Taylan Bulut nun doch weiterhin für die Knappen auflaufen.

Noch im Juni hatte Sportvorstand Frank Baumann einen Verbleib der beiden Schlüsselspieler als „unwahrscheinlich“ bezeichnet. Zumindest einer sollte für einen mittleren bis hohen einstelligen Millionenbetrag verkauft werden, um Geld für Neuzugänge zur Verfügung zu stellen und den klammen Klub auf Kurs zu bringen, die Eigenkapitalauflage der DFL zu erfüllen.


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Wie der kicker nun berichtet, ist der Druck, die besten Spieler der Vorsaison verkaufen zu müssen durch die neue Fördergenossenschaft gesunken. Mitglieder der Königsblauen können seit Januar 2025 Anteile an der AufSchalkeEG zeichnen. Auch wenn bisher nur rund acht Millionen Euro zusammenkamen und das Projekt damit weit hinter den Erwartungen zurückblieb, sorgt die Einnahme für ein wenig finanzielle Entspannung.

Schalke muss negatives Eigenkapital verringern

Die DFL verlangt von den krisengebeutelten Schalkern, das negative Eigenkapital im Kalenderjahr um fünf Prozent zu verbessern. Das bedeutet, dass S04 einen Überschuss von fast fünf Millionen Euro erwirtschaften muss. Ohne die Fördergenossenschaft wäre ein Verkauf von Sylla oder Bulut umumgänglich gewesen, jetzt kann Miron Muslic zumindest vorerst mit den Spielern planen.

Sportlich wäre ein Verbleib ein wichtiges Signal. Sylla erzielte schon in der vergangenen Saison 16 Tore und passt mit seinem Tempo und der Abschlussstärke bestens zum pressingintensiven Umschaltspiel unter dem neuen Trainer. Auch Bulut dürfte auf der rechten Schiene gesetzt sein, der U19-Nationalspieler startete allerdings erst verspätet in die Vorbereitung.

Schon am Freitag startet in der 2. Bundesliga die neue Saison und beginnt für die Knappen gleich mit einem Kracher. Hertha BSC gastiert in der Veltins-Arena. Beide Klubs stiegen 2023 gemeinsam in die zweite Liga ab und stecken seitdem im Krisenmodus. Weder Schalke noch Hertha konnten in den letzten beiden Spielzeiten in den Aufstiegskampf eingreifen und fanden sich zwischenzeitlich sogar im Tabellenkeller wieder.

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