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·17. Oktober 2023

Respektloses Verhalten? Jean-Clair Todibo erklärt Lachen während Schweigeminute

Artikelbild:Respektloses Verhalten? Jean-Clair Todibo erklärt Lachen während Schweigeminute

Während dem EM-Qualifikationsspiel von Frankreich gegen die Niederlande sorgte Jean-Clair Todibo für einen Aufreger während der Schweigeminute für die Opfer in Israel. Nun hat sich der Verteidiger erklärt und die Interpretationen als "ziemlich verrückt" eingestuft.

Jean-Clair Todibo stand im EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande (2:1) im Fokus, obwohl er nicht in der Startelf gestanden hatte. Der Franzose wurde während der Schweigeminute, die zum Gedenken an die Opfer des Israel-Gaza-Konflikts abgehalten worden war, vor Spielbeginn lachend von den Kameras gefilmt.


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Anschließend warfen ihm Teile der Medien vor, er hätte die Situation nicht ernstgenommen. Bereits am Sonntag hatte sein Teamkollege Eduardo Camavinga ihn verteidigt und erklärt, dass die Situation "falsch interpretiert" worden sei. Nun berichtet RMC Sport, dass der französische Verband inzwischen eine Erklärung des 23-Jährigen gefordert habe.

Der Verteidiger von OGC Nizza verteidigt sich indes und weist böse Absichten von sich. "Die Interpretation der Situation ist ziemlich verrückt", sagte der ehemalige Schalker. "Ich glaube nicht, dass ich ein respektloser Junge bin. Ich habe während der Schweigeminute nervös gelacht, aber ich habe mich keineswegs über die aktuelle Situation lustig gemacht."

Neben Todibo stand auch sein Nizza-Teamkollege Youcef Atal (27) im Mittelpunkt. Die Staatsanwaltschaft von Nizza ermittelt gegen den algerischen Nationalspieler wegen "Duldung von Terrorismus", nachdem er in den sozialen Medien ein antisemitisches Video geteilt hatte.

Atal hat sich inzwischen entschuldigt. Dasselbe gilt unteranderem für Bayern-Profi Noussair Mazraoui oder Darmstadt-Profi Klaus Gjasula, die mit Pro-Palästina- beziehungsweise Anti-Israel-Posts für Aufregung gesorgt hatten.

Der FC Bayern kündigte bei Mazraoui bereits an, dass man sich nach der Länderspielpause mit dem Marokkaner hinsetzen und ein Gespräch führen werde. Zudem verwies der Rekordmeister auf die Werte des Klubs und die Unterstützung mit Israel. Ob auch auf Todibo Konsequenzen zukommen, bleibt abzuwarten.

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