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·24. Juni 2025
Rapid sucht den einen Stürmer, der alles verändern könnte

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·24. Juni 2025
Der SK Rapid Wien startet mit einem Umbruch in die neue Saison und stellt vor allem den Angriff ins Zentrum seiner Transferaktivitäten. Nach dem Karriereende von Guido Burgstaller und den ausgelaufenen Leihen der Stürmer Dion Beljo und Ercan Kara klafft an vorderster Front eine Lücke, die laut Trainer Peter Stöger „mit Bedacht“ geschlossen werden soll. Für Stöger ist klar: „Im Offensivbereich haben wir noch Spielraum, diese Lücke werden wir füllen. Mit Bedacht, wo die Einschätzbarkeit da ist, dass abgeliefert wird.“
Die prominenteste Personalie auf der Wunschliste bleibt Marko Arnautovic. Der 36-Jährige ist nach Vertragsende bei Inter Mailand vereinslos und wurde mehrfach intern diskutiert. Stöger und Sportchef Markus Katzer bestätigten öffentlich das Interesse, dämpften aber zugleich die Erwartungen: „Mit Kohle werden wir ihn nicht locken können, vielleicht mit anderen Dingen“, so Stöger, der auf das besondere Argument der Spielpraxis in Arnautovics Heimatstadt verweist. Konkrete Verhandlungen laufen weiterhin, eine endgültige Absage seitens Arnautovic' Management steht bislang aus. Rapid prüft nach Angaben aus dem Klub zusätzliche Finanzierungsideen, um einen Transfernotwendigen Rahmen bieten zu können. Auch unter den Fans werden Unterstützungsmodelle diskutiert.
Parallel dazu steht eine feste Verpflichtung von Ercan Kara im Raum. Der 29-Jährige, in der Vorsaison bereits als Leihgabe von Samsunspor in Hütteldorf, will ausdrücklich bleiben, die Ablöseverhandlungen gehen in die finale Phase. Katzer schätzt Karas Qualitäten hoch ein: „Tore, wie sie uns Erci macht, würde wohl kein anderer im Kader so machen.“ Geplant werde mit drei Mittelstürmern: dem Neuzugang Claude Mbuyi, Kara und idealerweise einem Topstürmer – etwa Arnautovic oder einem anderen Kandidaten vergleichbarer Qualität.
Neben diesen Sturm-Überlegungen plant Rapid den Transfer von Jocelyn Janneh. Der 22-jährige Sechser von SC Bastia gilt als robuster und entwicklungsfähiger Spieler, der zu Stögers Vorstellungen passt. Die kolportierte Ablösesumme für den Mittelfeldspieler liegt bei rund zwei Millionen Euro.
Finanziell kann sich Rapid unter anderem auf den jüngsten Europacup-Erfolg stützen. Einnahmen aus dem internationalen Geschäft (rund 11,2 Millionen Euro laut UEFA) sowie aus Verkäufen – wie jener von Dennis Kaygin und aus Ausbildungsentschädigungen für Milos Kerkez – verschaffen mehr Spielraum. Zugleich stehen mögliche Transfers von Mamadou Sangare, Serge-Philippe Raux-Yao und insbesondere Ange Ahoussou im Raum, Letzterem wird ein Angebot von über fünf Millionen in Aussicht gestellt.
Vor Abschluss der Kaderplanung will sich Rapid nicht auf ein konkretes Saisonziel festlegen. Stöger betont aber: „Der fünfte Platz ist nicht ausreichend. Wenn erneut bis zur letzten Runde Sturm, der WAC und die Austria vorne mitspielen, möchte ich mit Rapid dabei sein.“
Source: SkySportAustria, Kurier
Photo by Christian Hofer/Getty Images