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·11. Juli 2025
Rapid Wien streicht Arnautovic – wer jetzt kommen soll

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·11. Juli 2025
Bei SK Rapid Wien steht die Suche nach Verstärkungen vor allem für die Offensive weiter im Fokus. Nach dem endgültigen Aus für einen möglichen Transfer von Marko Arnautovic zu Rapid, wie am Freitag von Geschäftsführer Sport Markus Katzer gegenüber Heute bestätigt, konzentriert sich der Klub auf andere Kandidaten für das Sturmzentrum.
Das Arnautovic-Kapitel war von intensiven Gesprächen und steigenden finanziellen Forderungen geprägt. Laut Katzer habe Rapid zuletzt ein umfassendes Paket mit einem Zweijahresvertrag und einem Bruttogehalt von drei Millionen Euro plus Bonuszahlungen angeboten. „Es ist so, dass man irgendwann einsehen muss, dass es nicht unsere Kragenweite ist, was die Rahmenbedingungen betrifft. Dann muss man schauen, dass man weitertut. Wir haben uns jetzt dazu entschieden, die Gespräche einzustellen und uns anderweitig zu orientieren“, so Katzer bei Heute.
Die Abgänge von Guido Burgstaller (Karriereende) und von Leihspieler Dion Beljo haben die Notwendigkeit für einen neuen Stürmer zusätzlich verstärkt. Zuletzt wurde der Name Davie Selke gehandelt, jedoch gilt laut Heute ein Wechsel des deutschen Angreifers nach Hütteldorf als unwahrscheinlich – Istanbul Basaksehir scheint die besseren Karten zu haben.
Ein heißer Kandidat ist dagegen Janis Antiste. Der 22-jährige Franzose, zuletzt vom italienischen Erstligisten Sassuolo in die zweite deutsche Liga zu Nürnberg ausgeliehen, hat in zwölf Einsätzen fünf Tore erzielt. Nach Informationen von Foot Mercato sind die Gespräche mit Rapid bereits weit fortgeschritten. Antiste kann sowohl auf dem Flügel als auch als Solospitze agieren und wäre damit ein vielseitiger Baustein für die Offensive.
Darüber hinaus steht, einem Bericht der Krone zufolge, ein Wechsel von Isak Jensen kurz bevor. Der 21-jährige Flügelspieler von Viborg aus Dänemark hat vergangene Saison in 27 Spielen neun Treffer erzielt. Rapid soll sich mit Viborg demnach auf eine Ablöse von rund 1,5 Millionen Euro geeinigt haben – Jensen wäre die logische Nachfolgelösung für den kürzlich zu OGC Nizza verkauften Isak Jansson.
Finanziell ist Rapid Wien derzeit gut aufgestellt. Die jüngsten Erlöse aus dem Rekordverkauf von Isak Jansson und die erfreulichen Mehreinnahmen durch die Weiterverkaufsbeteiligung am Transfer von Nicolas Kühn (laut SkySportAustria zwischen 1,6 und 1,9 Millionen Euro) verschaffen dem Verein zusätzlichen Handlungsspielraum.
Insgesamt verfolgt Rapid im Transfersommer einen klaren Kurs. Nach dem gescheiterten Arnautovic-Coup richtet sich das Augenmerk gezielt auf entwicklungsfähige Spieler mit internationaler Erfahrung, während die Klubführung bemüht ist, riskante Ausgaben und Experimente zu vermeiden. Entscheidend wird nun sein, ob die neuen Offensivlösungen wie Antiste und Jensen in der kommenden Saison eine nachhaltige Wirkung im Hütteldorfer Angriff hinterlassen.
Quellen: Heute, Foot Mercato, Krone, SkySportAustria.