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·14. Juli 2025
Rapid plant den großen Umbruch – wer kommt jetzt?

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·14. Juli 2025
Der SK Rapid Wien ist mitten in einer intensiven Transferphase und will laut Informationen des Kurier noch drei weitere Neuzugänge verpflichten. Nach dem Abgang von Dion Beljo zu Dinamo Zagreb steht vor allem der Angriff im Fokus der Verantwortlichen. Trainer Peter Stöger plant für sein neues 4-1-2-3-System gezielt Verstärkungen: Ein zentraler Stürmer sowie ein Nachfolger für den zu Coventry City gewechselten Isak Jansson auf der linken Außenbahn gelten als logische Prioritäten. Zusätzlich sondiert Rapid den Markt für einen weiteren schnellen Flügelspieler, der die Offensive noch variabler machen soll.
Das oft kolportierte Interesse an Oiva Jukkola ist laut Kurier allerdings ein Gerücht ohne Substanz. In Sachen Mittelfeldzentrale pausiert Rapid derzeit die Suche nach einem klassischen Sechser wie Jocelyn Janneh von Bastia, obwohl Stöger grundsätzlich eine robustere Absicherung vor der Abwehr anvisiert. Die Überlegung: Solange alle etatmäßigen Mittelfeldspieler an Bord und keine internationale Gruppenphase fixiert ist, besteht hier kein akuter Handlungsbedarf. Bis zum Ende der Transferfrist bleibt das Thema jedoch weiter auf der Agenda.
Im Vordergrund steht aktuell die Verpflichtung eines neuen Mittelstürmers. Dem Vernehmen nach befindet sich Rapid in Gesprächen mit Janis Antiste, der nach einer ordentlichen Saison in Nürnberg als entwicklungsfähiger, aber anderer Spielertyp im Vergleich zu Beljo gilt. Auch die Gespräche mit Isak Jensen bezüglich der vakanten linken Offensivposition befinden sich laut Kurier in der finalen Phase.
Stöger selbst bleibt trotz des laufenden Kaderumbaus betont gelassen. Im Trainingslager arbeitet er an einer offensiven Spielanlage und legt Wert darauf, dass technisch versierte Kreativspieler wie Sangare, Schaub und Seidl möglichst viele Freiheiten im zentralen Mittelfeld erhalten. Dabei sei laut eigener Aussage entscheidend, wie diszipliniert das gesamte Kollektiv mitarbeitet, um Defensivstabilität nicht zu vernachlässigen.
Die Vorbereitungsergebnisse stimmen die Führungsetage positiv, trotzdem ist angesichts der anstehenden Aufgaben, etwa dem bereits ausverkauften Cup-Duell in Innsbruck gegen Wacker, der Handlungsdruck hinsichtlich Neuzugängen spürbar. Wacker nimmt die Rolle des Herausforderers ernst und bereitet sich laut Kurier mit Testspielen – unter anderem gegen den Bundesligisten Heidenheim – gewissenhaft und weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor. Die zuletzt übliche Videoanalyse bleibt Rapid auf Wunsch des Gegners diesmal verwehrt.
Die Finanzlage nach den Transfers von Beljo, Jansson und Kühne erlaubt Rapid einen gewissen Spielraum, um am Transfermarkt gezielt aktiv zu werden. Die Frage nach dem Gesicht des „neuen Rapid“ unter Stöger dürfte in den kommenden Wochen maßgeblich davon abhängen, wie schnell es gelingt, die fehlenden Schlüsselspieler zu verpflichten.
Quellen: Kurier
Photo by Michael Campanella/Getty Images