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·7. März 2021
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·7. März 2021
News | Der Liverpool FC steckt in der Krise. Auch gegen ein abstiegsgefährdetes Fulham wollte der Befreiungsschlag nicht gelingen. Am Ende verloren die Reds 0:1 (0:1).
Der Liverpool FC verlor am vergangenen Spieltag auch das Duell gegen Chelsea und muss dringend punkten, um sich Chancen auf die Champions League Qualifikation zu bewahren. Auf den ersten Blick kommt da der heutige Gegner gelegen, immerhin steht Fulham auf einem Abstiegsplatz. Doch die ersten Minuten des Spiels ließen keinen vermeintlichen Qualitätsunterschied erahnen. Beide Mannschaften hatten ungefähr gleiche Spielanteile. Die Cottagers erarbeiteten sich dabei sogar die besseren Gelegenheiten. Mehr als einmal musste Jürgen Klopp schon in den ersten Spielminuten tief durchatmen und sich dafür bedanken, dass Fulham die eigenen Möglichkeiten nicht konsequenter ausspielte.
Im eigenen Ballbesitz strahlten die Reds mal wieder erstaunlich wenig Gefahr aus. Gegen zwei engstehende Viererketten der Londoner tat sich Liverpool enorm schwer, den Gegner zu überraschen. Alleine Ademola Lookman auf der anderen Seite hatte mehr gute Gelegenheiten, als der Meister des Vorjahres. Die Konterabsicherung der, wieder mal, umgebauten Liverpool-Abwehr wirkte recht wacklig und wurde des Öfteren überspielt. Die beste Gelegenheit für das Team von Jürgen Klopp hatte Shaquiri dann in der 39. Minute. Sein Freistoß flog nur knapp über das Tor. Kurz vor der Halbzeit dann der nächste Rückschlag für Liverpool. In der 45. Minute verlor Mo Salah leichtfertig einen Ball am eigenen 16er an Lemina. Der versenkte dann im langen Eck. Mit dem Rückstand ging es in die Pause.
Einfach die nächste Niederlage hinnehmen, wollte Liverpool nicht. Direkt nach Wiederanpfiff schien die Mannschaft von Jürgen Klopp deutlich gewillter, dem Favoritenstatus gerecht zu werden und drängte Fulham tief in deren eigene Hälfte. Die beste Chance dieser Drangphase nach Wiederanpfiff hatte der Portugiese Diogo Jota. Sein kraftvoller Volleyabschluss konnte nur mit Mühe und Not von Areola pariert werden. Erst ab der 60. Minute fanden auch die Londoner zurück ins Spiel und konnten wieder vereinzelte, dann aber immer gefährliche, Konter setzen. Und der Schwung aus dem Spiel der Gastgeber schien wieder ein wenig zu weichen. Wie schon in den vergangenen Wochen biss man sich an der gegnerischen Abwehr die Zähne aus.
Die Einwechslung von Sadio Mané brachte dann einen sichtbaren Impuls, aber auch nichts Zählbares ein. Der Flügelspieler scheiterte per Kopf am Außenpfosten. Die letzten 20 Minuten der Partie gehörten dann noch einmal komplett der Mannschaft in Rot, Fulham schaffte kaum noch Entlastung, konnte aber eben auch den Ball vom eigenen Tor Fernhalten. Egal wie sichtbar das Bemühen Liverpools war, es wurde nicht belohnt. Es sollte nicht sein, dass unterstrich auch noch einmal Andy Robertson in der 92. Minute. Der Außenverteidiger scheiterte mit der letzten Gelegenheit des Spiels erneut. Am Ende gab es die nächste Niederlage für das Team von Jürgen Klopp und die Krise, in der sich der amtierende Meister befindet, verschärft sich weiter.
Imago / Clive Brunskill