90min
·27. Mai 2025
Null Tore, null Assists: So plant Frankfurt mit Winter-Flop Wahi

In partnership with
Yahoo sports90min
·27. Mai 2025
Eigentlich entwickelt sich fast jeder große Stürmer-Transfer der Eintracht zum Volltreffer. Bei Marmoush-Nachfolger Elye Wahi ist allerdings genau das Gegenteil der Fall. Der 20 Millionen Euro (plus fünf Millionen Euro Bonus) schwere Winter-Neuzugang von Olympique Marseille steht aktuell noch bei null Toren und null Assists im Eintracht-Trikot. Der 22-Jährige hatte mit Trainingsrückstand und einer Knieverletzung zu kämpfen und absolvierte lediglich 214 Pflichtspielminuten für die SGE.
Sportvorstand Markus Krösche mahnt jedoch zur Ruhe und verteidigt seinen Millionen-Transfer. "Wir hatten die gleiche Thematik bei Hugo Ekitike. Da habe ich Dinge gelesen, die in die gleiche Richtung gingen: Ist der überhaupt einer für uns? Kann der sich durchsetzen? Man muss aber auch mal den Werdegang eines Spielers anschauen", forderte Krösche laut Angaben der Bild.
Wahi wurde spätestens nach der Saison 2022/23 als gewaltiges Talent gefeiert, in der er insgesamt 19 Treffer für Montpellier erzielen konnte. Der damals erst 20-Jährige wechselte zum RC Lens, konnte dort aber mit zwölf Saisontoren die Erwartungen nicht erfüllen. Im Sommer 2024 wechselte er zu Olympique Marseille und wurde nach nur drei Hinrunden-Treffern postwendend an die SGE verkauft.
Die Frankfurter wollen Wahi nun dabei unterstützen, wieder aus seinem Leistungsloch zu kommen. "Er ist ein junger Spieler, der aus negativen Erlebnissen rauswachsen muss. Bei uns ist es für ihn unglücklich gelaufen. Denn er kam angeschlagen und dann auch in ein System mit einer Spitze, was ihm jetzt nicht so liegt", schilderte Krösche, wobei man sich hierbei die Frage stellen muss, warum man einen Stürmer verpflichtet, dem das System nicht liegt.
Wahi erhielt bei der Eintracht bereits Fitness-, Taktik, - und Schuss-Nachhilfe und wird im Sommer fleißig arbeiten müssen. Dies hat der 22-Jährige auch selbst erkannt. "Ich bin gescheitert. Ich habe gelernt. Es ist Zeit für mehr Arbeit. Die Ziele sind Eklat und ich bin im Kopf bereit. Kann es nicht erwarten, zu zeigen, was in mir ist", ließ er die Eintracht-Fans nach Saison-Abschluss in den sozialen Netzwerken wissen.
Krösche ist optimistisch, dass der schnelle Angreifer sein Vorhaben auch umsetzen kann. "Er kriegt die Zeit und wird seine Fähigkeiten zeigen, Tore schießen und vorbereiten. Er ist ein guter Junge, der mittlerweile sehr gut integriert ist und auch fleißig Englisch lernt. Er weiß, worauf es bei der Eintracht ankommt. Dann geht es für ihn nach dem Sommer ganz normal hier weiter", verdeutlichte Krösche.
Klar ist jedoch, dass auch die Geduld der Eintracht irgendwann ein Ende hat. Im zweiten Anlauf wird Wahi liefern müssen.
Weitere News zu Eintracht Frankfurt lesen:
feed