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·19. Mai 2024

Nach Hin und Her am letzten Spieltag: Hansa Rostock steigt direkt ab

Artikelbild:Nach Hin und Her am letzten Spieltag: Hansa Rostock steigt direkt ab

Im Abstiegskampf der 2. Bundesliga zog Hansa Rostock im Fernduell mit Wehen Wiesbaden den Kürzeren und steigt in die 3. Liga ab. Wiesbaden rettet sich mit einem Remis in die Relegation, während der FC St. Pauli jubelt.

Packendes Fernduell zwischen Rostock gegen Wiesbaden

Nach dem dramatischen Abstiegsfinale in der Bundesliga ging es auch in Liga zwei am letzten Spieltag noch um den Relegationsplatz. Im Fernduell zwischen Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock gingen die Hessen mit der besseren Ausgangslage ins Rennen, hatten allerdings den bereits aufgestiegenen Tabellenführer FC St. Pauli zu Gast. Rostock brauchte zuhause gegen den SC Paderborn in jedem Fall einen Sieg.


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Nach zehn Minuten brandete großer Jubel in der BRITA-Arena auf. Nach einem Eckball flipperte den Ball durch den Strafraum der Hamburger, Franko Kovacevic war der Nutznießer und nickte zur Führung für die Gastgeber ein (10.). Zuvor hatte St. Pauli, die nach dem Aufstieg auch die Zweitligameisterschaft klarmachen wollten, in Person von Connor Metcalfe die große Chance zur Führung vergeben. Über das 1:0 des Tabellen-16. freute sich auch Holstein Kiel, das St. Pauli zu diesem Zeitpunkt von der Spitze verdrängten.

Hansa Rostock biss sich dagegen gegen Paderborn in der ersten Halbzeit die Zähne aus, torlos ging es in die Kabine. Die beste Hansa-Chance vergab Janik Bachmann nach zehn Minuten, ansonsten kontrollierten die Ostwestfalen die Partie. Zur Pause rettete sich Wehen Wiesbaden in die Relegation, Rostock war zu diesem Zeitpunkt Drittligist.

St. Pauli sichert sich die „Felge“ – Lange Unterbrechung in Rostock

Im zweiten Durchgang erwischte der FC Hansa jedoch einen Start nach Maß. Und das auf kuriose Art und Weise: Paderborn-Keeper Pelle Boevink vertändelte den Ball wenige Meter vor dem eigenen Tor, Nils Fröling ging dazwischen und brachte seine Farben zurück ins Rennen. Wenig später jubelten die Fans der Kogge erneut, denn in Wiesbaden glich St. Pauli durch Andreas Albers aus (51.). Stand 51. Minute kletterte Rostock am SVWW vorbei auf Rang 16. Zu allem Überfluss sah Wehen-Coach Nils Döring die rote Karte, nachdem er für einen Stoß gegen seinen Stürmer Ivan Prtajin zu vehement Elfmeter gefordert hatte (57.).

Zwanzig Minuten vor dem Ende wendete sich das Blatt wieder. Der eingewechselte Felix Platte glich für den SCP aus. Hansa-Rückhalt Markus Kolke sah nicht gut aus, nachdem er seine Elf vorher mehrmals stark im Spiel hielt (71.). St. Pauli drehte in Wiesbaden durch Daniel Sinanis Volleyabnahme spät das Spiel (82.) und sprang so zurück an die Tabellenspitze. Der Abstiegskampf spitzte sich durch den Treffer des Aufsteigers weiter zu, nur noch das Torverhältnis trennte Wehen und Rostock zu diesem Zeitpunkt.

Doch kurz darauf starb im Ostseestadion die letzte Hoffnung, als Adriano Grimaldi einen Freistoß von Aaron Zehnter zur Gästeführung einnickte. Auch die Anhänger realisierten, dass es es nichts mehr werden sollte mit dem Ligaverbleib und verschafften ihrem Unmut mit Rauchbomben und Raketen Luft. Tief in der Nachspielzeit unterbrach Schiedsrichter Harm Osmers das Spiel und schickte die Mannschaften in die Katakomben.

Nach fast halbstündiger Unterbrechung entschied Osmers, die Partie wieder anzupfeifen, am Spielstand änderte sich nichts mehr. Hansa Rostock verabschiedete sich unrühmlich aus der zweiten Liga und steigt direkt ab, Wehen Wiesbaden trifft in der Relegation auf den SSV Jahn Regensburg. Zur tragischen Figur wurde FCH-Torhüter Kolke mit seinem Patzer beim Ausgleich. In Wiesbaden gab es dagegen gleich doppelten Grund zur Freude. Während der SVWW immerhin in die Relegation darf, sicherte sich der FC St. Pauli durch das späte Sinani-Tor den Titel in der 2. Bundesliga.

Die Spiele im Überblick

SV Wehen Wiesbaden – FC St. Pauli 1:2

Tore: 1:0 Kovacevic (10.), 1:1 Albers (51.), 1:2 Sinani (82.)

Hansa Rostock – SC Paderborn 07

Tore: 1:0 Fröling (48.), 1:1 Platte (71.), 1:2 Grimaldi (87.)

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