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·23. Juli 2024
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Seit 2017 fungierte Wettanbieter "bwin" als Hauptpartner der 3. Liga und war mit seinem Logo unter anderem auf den Trikotärmeln zu sehen. Nun ist der Vertrag ausgelaufen, einen Nachfolger gibt es bislang nicht.
Eine niedrige sechsstellige Summe haben die Drittligisten pro Saison durch den "bwin"-Deal kassiert. Geld, das in den Kassen der Klubs nun fehlt. Dass es dem Verband bislang nicht gelungen ist, einen neuen Hauptpartner zu finden, ist durchaus überraschend. Schließlich hat sich die 3. Liga in den letzten Jahren überaus positiv entwickelt und zuletzt zweimal in Folge einen Zuschauerrekord aufgestellt.
Essens Vorstandschef Marc-Nicolai Pfeifer hofft, dass der DFB noch fündig wird – und sieht den Verband zudem in der Pflicht: "Wenn der DFB sagt, wir übernehmen in Abstimmung mit den Vereinen die zentrale Vermarktung, dann geht dabei für mich einher auch die zentrale Verantwortung. Und wenn ich über den Vertrieb direkt keinen Partner finde, dann überleg ich mir doch, ob ich nicht andere Erlösquellen erschließen kann. Oder dem Verein auf andere Weise entgegenkomme", sagt er in der "WAZ" und macht auch einen konkreten Vorschlag.
"Die Vereine haben mehr Zuschauer, das bedeutet: die Verbandsabgaben werden höher. Dann lass ich die Klubs über einen Verzicht der Verbandsabgaben ein Stück weit im Gesamtergebnis wieder teilhaben." Eine weitere Möglichkeit wäre, die Vermarktung des Trikotärmels wieder den Klubs zu überlassen.
Dazu sagt Pfeifer: "Beim Trikotärmel, der uns ohnehin zusteht, gibt es aktuell Optionen, die wir noch in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des anderen Ärmels prüfen. Und wir können uns gut vorstellen, dass, wenn der DFB das Recht frei gibt, wir einen Partner haben, der dann eine gewisse Kompensation des Gesamtvolumens erreicht." Sollte der Betrag des Ligapartners nicht über andere Wege erlöst werden können, "müssen die Vereine Kosten sparen, was sich auf die Qualität und damit mittelfristig auch auf die Liga im Ganzen auswirkt", warnt Pfeifer.