Muntere Rotation in der Bayern-Abwehr: Ein Auslöser für defensive Schwächen? | OneFootball

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·17. Januar 2021

Muntere Rotation in der Bayern-Abwehr: Ein Auslöser für defensive Schwächen?

Artikelbild:Muntere Rotation in der Bayern-Abwehr: Ein Auslöser für defensive Schwächen?

Die Defensivschwäche der Bayern sorgt derzeit häufig für Kopfzerbrechen an der Säbener Straße und kostet darüber hinaus auch noch zahlreiche Punkte. Einen effektiven Entwurf scheint Trainer Hansi Flick noch nicht gefunden zu haben, um die Probleme abzumildern. Dafür sprechen auch die zahlreichen personellen Wechsel, die der Bayern-Coach Woche für Woche vollzieht.

Eine eingespielte Viererkette ist meist ein recht solides Grundgerüst für eine ordentliche Defensivarbeit. In der Viererkette der Bayern ist jedoch derzeit keine klare Hierarchie zu erkennen. Dies geht schon auf der Rechtsverteidiger-Position los. Während Benjamin Pavard im Vorjahr noch eine feste Größe in der Startelf war, experimentierte Flick zuletzt mit Niklas Süle, Joshua Kimmich und Bouna Sarr.


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In der rechten Innenverteidigung streiten Süle und Boateng um ihren Platz, wobei man unmöglich sagen kann, welcher der beiden die Nase vorne hat. Die einzige Konstante ist dagegen David Alaba, der zwar fast durchgängig spielt, jedoch ungewohnt viele Fehler macht.

Auf links konnte sich zuletzt Alphonso Davies gegen Lucas Hernandez behaupten. Dessen Bankrolle ist jedoch auch nicht zementiert, zumal er in der Münchner Abwehr oft noch den sichersten Eindruck hinterließ. All das führt dazu, dass Woche für Woche veränderte Viererketten spielen, wodurch die Kontinuität verloren geht.

15 verschiedene Viererketten in 25 Spielen

Dies verdeutlichen auch die Zahlen welche die Kollegen von „miasanrot.de“ aufgedeckt haben. So hat der Bayern-Coach in 25 Pflichtspielen 15 verschiedene Viererketten und eine Dreierkette auf den Platz geschickt. Lediglich einmal standen dabei in zwei aufeinanderfolgenden Spielen die gleichen vier Spieler in der Startaufstellung.

Am häufigsten traten die Bayern in der Kombination Pavard, Süle, Alaba und Hernandez auf, wenngleich es sich hierbei auch nur um vier gemeinsame Spiele handelt. Insgesamt agierten in dieser Spielzeit schon acht Verteidiger, wovon ganze fünf (Sarr, Alaba, Hernandez, Richards, Süle) schon auf verschiedenen Positionen zum Einsatz gekommen sind. All das ist natürlich auch der hohen Belastung geschuldet, wodurch Rotation unerlässlich ist. Nichts desto trotz könnten die häufigen Wechsel auch verunsichern und Teil des Problems sein.

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