Meisterchance, Mourinho & mehr – Fenerbahçe-Boss Koç mit Klartext! | OneFootball

Bereits Tage zuvor kündigte Ali Koç für diesen Donnerstag eine Pressekonferenz an, im Rahmen derer sich der Fenerbahçe-Präsident zu den aktuellen Geschehnissen rund um die Kanarienvögel äußern wollte. Das LIGABlatt fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.

Koç über die Chance, am kommenden Sonntag doch noch Meister zu werden:

"Wenn wir gegen Istanbulspor gewinnen, werden wir die Saison mit dem Rekordergebnis von 99 Punkten abschließen. Wenn es eine normale Liga wäre, würden wir uns darüber sehr freuen – aber so ist es nicht. Wir werden immer wieder mit Skandalen und Schiedsrichterentscheidungen konfrontiert, die uns an der Meisterschaft hindern. Wir hätten bessere Chancen gehabt, wenn wir nicht vorab vom System guillotiniert worden wären. Immer wieder wurden wir zurückgehalten. Doch so Gott will, werden wir uns mit dem Titel noch belohnen."

Koç über das Fernduell mit Galatasaray (zu Gast bei Konyasopr) am letzten Spieltag:

"Wir wollen auf jeden Fall, dass die UEFA und FIFA Beobachter für das Konyaspor-Spiel ernennen. Nicht wegen Konyaspor. Sondern wegen der hierfür ernannten Schiedsrichter und des Gegners von Konyaspor. Wir haben unseren Brief geschickt. Wir sind zu Recht besorgt, weil wir schon oft gesehen haben, was passieren kann."

Koç über die Gerüchte um Jose Mourinho:

"Wir gehen mit einer Chance auf die Meisterschaft in den letzten Spieltag. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um über diese Themen zu sprechen. Es war ohnehin schon sehr unglücklich, Mourinho vor dem Derby auf die Tagesordnung zu bringen."

Koç über den aktuellen Wahlkampf mit Herausforderer Aziz Yıldırım:

"Mir ist bewusst, dass er darauf aus ist, bestimmte Themen zu streuen und diese zu lenken. Er will sprechen, ich soll antworten. Deshalb habe ich vorgeschlagen, eine gemeinsame Fernsehdebatte abzuhalten. Aber grundsätzlich: Wenn sich jemand fragt, wer die Kräfte sind, die Fenerbahçe nicht zum Champion machen werden, sollte er in den Spiegel schauen. Einer von ihnen ist er selbst."

Koç über die finanzielle Lage des Klubs und die weiterhin hohen Schulden:

"Wir haben versucht, diese Saison mit der von uns geschaffenen Wirtschaft fortzufahren, weil aufgrund der Bankenunion-Vereinbarung 50 Prozent unseres Bruttoeinkommens an Banken gehen. An dieser Stelle möchte ich auch diejenigen daran erinnern, die sagen, dass hier sechs Jahre einfach nur verschwendet wurden.Wir haben die Finanzen gesünder und überschaubarer gemacht. Wir haben die Wirtschaft durch die Schaffung neuer Einnahmequellen erweitert. Und trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben wir im Mannschafts- und Breitensport unseres Klubs konstante Erfolge erzielt."