Lohmann trifft Pinocchio | OneFootball

Arminis

Passend zum 2. Advent sorgte das Weihnachtsmärchen für Festtagsstimmung bei den Arminis und ihren Familien. Fast den gesamten Parkettbereich des Bielefelder Stadttheaters füllten große und kleine DSC-Fans am Sonntagnachmittag. Zusammen schauten sie das Theaterstück "Pinocchio" und genossen die Adventsstimmung.

Vor dem Eingang des Bielefelder Stadttheaters wartete Lohmann schon auf seine Arminis. Auch er hatte sich passend zur Weihnachtszeit festlich gekleidet, mit rotem Mantel und roter Bommelmütze. Freudig empfing Lohmann alle Theatergäste - auch die, die gar nicht mit ihm gerechnet hatten. Die Arminis hatten ihren Lohmann natürlich erwartet und stürmten ihm schon von Weitem und laut jubelnd in die Arme. Einige hatten dem Weihnachtsstier sogar selbstgebastelte Geschenke mitgebracht.

Im Theater zeigten sich die Arminis begeistert von der Atmosphäre, den roten Samtvorhängen und Kronleuchtern. Für einige war es der erste Theaterbesuch und die Aufregung war entsprechend groß. Schnell noch Mäntel und Jacken abgegeben, da ertönte schon der Theatergong – jetzt mussten alle Familien ihren Sitzplatz einnehmen. Dann konnte es endlich losgehen und alle schauten gebannt auf den roten Vorhang. Doch bevor sich dieser lüftete, kam zunächst Theaterintendant Michael Heicks auf die Bühne. Zur Überraschung aller begrüßte er die Arminis-Familien mit einer kleinen Rede. Er freue sich sehr, Lohmann und die DSC-Fans begrüßen zu dürfen – von der großen Bühne der SchücoArena auf die kleine Theaterbühne. Dem DSC wünschte er für die Rückrunde auch eine glücksbringende Fee, wie sie die Arminis im Stück kennenlernen werden. Damit hatte er den Applaus auf seiner Seite.

Danach hieß es Vorhang auf für Pinocchio und seine Geschichte. Das Stück basierte auf der Erzählung von Carlo Collodi, der Pinocchios Abenteuer bereits 1881 verfasst hatte. Darin lebt der Puppenbauer Gepetto mit einem sprechenden Holzwurm zusammen, den nur Kinder sehen können. Schade, dass er kein Kind hat. Deshalb will ihm die Fee Franca eines zaubern – gegen seine Einsamkeit und vor allem, weil sie endlich die Fee­igkeits­-Prüfung bestehen möchte. Tatsächlich ist die Puppe, an der Gepetto schnitzt, plötzlich quickleben­dig. Kaum hat diese den Namen Pinocchio erhalten, stürmt sie hinaus in die Welt. Naja, eigentlich soll sie zur Schule. Doch es gibt so viele verlockende Dinge jenseits des vorgeschriebenen Weges!

Die Verlockungen, denen Pinocchio nicht widerstehen kann, zeigte das Theater mit aufwendigen Bühnenbilder, die die Familien in ihren Bann zogen. Dem grimmigen Marionettentheater­-Direktor entkommt Pinocchio durch seine Schmeicheleien nur knapp und sogar um fünf Goldstücke reicher. Schon sind ihm Fuchs und Kater auf den Fersen und berauben den leichtgläubigen Luftikus. Pinocchio gerät in Gefangenschaft, muss sich als Hofhund verdingen und wird im Spielzeug­land zum Esel. Er scheint verloren, obwohl ihm der Holzwurm als sein treuer Begleiter immer mal wieder die vom Lügen lang gewordene Nase abknabbert. Pinocchio sehnt sich nach Gepetto und möchte ein richtiges Kind sein. Doch als er ihm im Bauch eines Wales wieder­begegnet, kann Pinocchio seinen Papa nur retten, weil er ist, was er ist: aus Holz und mit dem Herz am rechten Fleck. Und Franca ist genau fee­ig genug, um Teil dieser schrägen Familie zu werden. Ganz ohne Glitzerflügel und rosa Kleid.

Nachdem der Vorhang gefallen war, gab es tosenden und langanhaltenden Applaus – die Schauspielenden wurden gebührend gefeiert. Die Arminis waren begeistert und freuten sich schon auf weitere Besuche im Stadttheater. Ein gelungener und festlicher 2. Advent ging damit für die Arminis-Familien und Lohmann zu Ende.