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Löwenmagazin

·28. März 2024

Löwensponsor BayWa muss konsolidieren

Artikelbild:Löwensponsor BayWa muss konsolidieren

Löwensponsor BayWa muss konsolidieren. Klaus Lutz, der nach seinem Rücktritt bei der BayWa nun für den Verwaltungsrat beim TSV 1860 München kandidiert, soll laut Medienberichten den Agrarkonzern mit schuldenfinanzierten Zukäufen ausgebaut haben.

Die BayWa wird ihr Sponsoring beim TSV 1860 München zum Saisonende einstellen. Das Unternehmen war Namensgeber des Nachwuchsleistungszentrum und hat die Profifußball KGaA damit finanziell unterstützt. Doch dem Konzern geht es finanziell schlecht, man muss konsolidieren. Für die kommende Saison müssen die Löwen einen neuen Namensgeber für das NLZ finden.


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Klaus Lutz als Vorstandsvorsitzender der BayWa mit Marc-Nicolai Pfeifer (damals Geschäftsführer) und Wilson Pearce (Infront)

Schuldenfinanzierte Zukäufe brechen BayWa das Genick

Laut der Wirtschafts Woche hatte Klaus Lutz als Vorstandsvorsitzender den Konzern BayWa mit “schuldenfinanzierten Zukäufen ausgebaut”. Der Agrarkonzern und Löwensponsor ist “angesichts der in der Expansion angehäuften Schulden in die Verlustzone gerutscht”, heißt es. “Wir nutzen das Jahr 2024 zur Konsolidierung. Dafür schauen wir uns aktuell jede unserer über 500 Beteiligungen an und definieren Wachstumsfelder, Optimierungsfelder sowie Geschäftsfelder, von denen sich die BayWa trennen will”, so Vorstandschef Marcus Pöllinger, Nachfolger von Lutz. Jede Einheit müsse zukünftig profitabel sein. Man hofft, dass bereits in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben werden.

Das Erbe des einstigen Vorstandsvorsitzenden Lutz wiegt also schwer. Der Umsatz ging 2023 um zwölf Prozent zurück. Unterm Strich stand vergangenes Jahr ein Verlust von 93,4 Millionen Euro auf dem Papier. Vor allem auch aufgrund der rasant steigenden Zinsen.

Schlammschlacht zwischen Pöllinger und Lutz

Bevor Lutz die BayWa verlassen hatte, war ein heftiger Machtkampf entbrannt. Lutz hatte als Aufsichtsratschef seinem Vorstandschef-Nachfolger Pöllinger Verstöße gegen die “Grundsätze der guten Unternehmensführung” vorgeworfen. Doch der Aufsichtsrat sprach Pöllinger das Vertrauen aus. Danach trat Lutz sofort als Aufsichtsratschef zurück. Mittlerweile ist auch ein Bericht einer unabhängigen Anwaltskanzlei vorhanden. Die Vorwürfe wurden extern untersucht, die Anschuldigungen von Lutz sind nicht haltbar. Das war für die Aktionäre wichtig, die am heutigen Gründonnerstag einen Bericht bekommen. Der Bericht habe “keine Verstöße zutage gefördert” heißt es. Von diversen Medien wird Lutz als “Sonnenkönig” bezeichnet. Seine Führung wäre durch “Gutsherrenart”, “Selbstgefälligkeit” und “Eitelkeit” geprägt. Auch wird Lutz vorgeworfen, er hätte die Compliance-Untersuchung der Presse geleakt.

Lutz kandidiert nun mit dem Bündnis Zukunft für den Verwaltungsrat des TSV München von 1860 e.V..

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