Konkurrenzkampf mit ter Stegen? Neuer findet deutliche Worte | OneFootball

Heiß diskutiert wurde die Entscheidung von Julian Nagelsmann, dass Manuel Neuer während der Europameisterschaft die Nummer eins ist, inzwischen hat es sich rund um die Torwart-Thematik aber beruhigt. Der 38-Jährige wurde nun nach der Zusammenarbeit und dem Konkurrenzkampf mit Marc-André ter Stegen befragt – seine Antwort darauf fiel überraschend deutlich aus.

Für Marc-André ter Stegen verlief seine Karriere in der deutschen Nationalmannschaft bisher enttäuschend. Bis dato verzeichnet der 32-Jährige null Einsätze bei großen Turnieren für das DFB-Team. Auch bei der aktuellen Heim-Europameisterschaft muss der Leistungsträger des FC Barcelona auf der Bank Platz nehmen. Prominente Konkurrenzkämpfe auf der Torwartposition ist man beim DFB gewohnt – Oliver Kahn und Jens Lehmann lieferten sich bei der WM 2006 den wohl prominentesten Wettbewerb.

Wie sieht also der Wettkampf und die Zusammenarbeit zwischen Neuer und ter Stegen aus? Der Bayern-Kapitän sagte auf der DFB-Pressekonferenz in Herzogenaurach dazu: „Es ist wichtig für die Mannschaft, dass sie zusammenhält, egal auf welcher Position. Wir haben einen großen und guten Kader mit tollen Spielern überall.“

Konkurrenzkampf? Neuer: „Diskussionen bringen uns nicht weiter“

Anschließend wurde Neuer noch deutlicher und führte aus: „Diskussionen bringen uns nicht weiter. Wir müssen auch auf der Torwartposition zusammenarbeiten.“ Für das aktuelle Turnier ist der fünfmalige Welttorhüter zwischen den Pfosten gesetzt. Anschließend könnte er möglicherweise den Platz für ter Stegen freimachen.

Neuer kam aber noch auf andere Teamkollegen zu sprechen. So schwärmte er von Thomas Müller und sagte: „Wir verstehen uns einfach gut, auf und neben dem Platz. Er ist ein genialer Typ, der alles für die Mannschaft gibt. Auch wenn er nicht spielt, bringt er alles ein, versucht zu coachen und zu helfen. Und wenn er gebraucht wird, ist er immer da. Ich bin froh, dass ich meine Karriere mit solchen Spielern verbringen durfte.“

Am Mittwoch steht Neuer dann gegen Ungarn wieder im Tor. Auf der PK warnte er vor den Magyaren, er erklärte: „Das ist eine sehr unbequeme Mannschaft, die versucht, sehr aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen. Das heißt, wir dürfen sie vor allem im zweiten Spiel nicht unterschätzen. Wir müssen versuchen, in unserem Rhythmus zu bleiben. Auch Ungarn hatte gegen die Schweiz eine starke Druckphase, das ist auch für uns ein Warnsignal. Deshalb werden wir sie nicht unterschätzen.“