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·6. Oktober 2024

Klub-Legende Mulder bezeichnet Schalke als „Trainerfriedhof“

Artikelbild:Klub-Legende Mulder bezeichnet Schalke als „Trainerfriedhof“

Gerade wird in Kees van Wonderen ein neuer Trainer beim FC Schalke 04 installiert – wieder einmal. Die Fluktuation auf dem vermutlich wichtigsten Posten einer Fußballmannschaft ist in Gelsenkirchen enorm hoch. Das lässt Eurofighter Youri Mulder, inzwischen Aufsichtsrat auf Schalke, zu einer besonders morbiden Vokabel bei der Beschreibung der Situation greifen.

Auf den Belgier Karel Geraerts folgt ein Niederländer als neuer Coach der Knappen. Youri Mulder ist selbst Niederländer, spielte vor dem FC Schalke 04 bei Twente Enschede. Unter einem anderen Niederländer, Huub Stevens, gelang ihm mit dem Gewinn des UEFA-Pokals der größte Triumph der Vereinsgeschichte.


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Aktuell ist seine sportliche Expertise im Aufsichtsrat besonders gefragt, aus dem einfachen Grund, dass Mulder dessen einziges Mitglied mit einer Vita im Profifußball ist. Den neuen Trainer ausgewählt hat allerdings Ben Manga, der aktuell starke Mann auf Schalke, nachdem Marc Wilmots gegangen wurde und Matthias Tillmann im Vorstand genauso wenig sportliche Expertise besitzt wie Christina Rühl-Hamers.

Mulder verteidigt Geraerts

Die jüngste Entwicklung mit der vorzeitigen Trennung von Karel Geraerts bedauert Youri Mulder öffentlich: „Es war schwierig, weil er alles gegeben hat“, zitiert ihn DerWesten. „Gut“ habe Geraerts es sogar gemacht, urteilt Mulder, weil er sich „weder von der Presse noch von der Öffentlichkeit beeinflussen und verunsichern“ lassen habe.

Immerhin habe der Belgier ein Jahr durchgehalten, was schon eine Leistung sei, merkt Mulder dazu weiter an. Denn auf Schalke befinde man sich in den letzten Jahren auf einem „Trainerfriedhof“, den die ständigen Entlassungen der Cheftrainer hätten entstehen lassen.

Für Geraerts weitere Karriere sieht Mulder keinen Schaden durch die Trennung von S04. Vornehmlich habe Geraerts einfach „viel Pech“ gehabt, weil sich der Lauf der Dinge so verselbständigt habe, dass die Entwicklung hin zur Trennung „ab einem gewissen Punkt unumkehrbar“ gewesen sei – wie es auf dem „Trainerfriedhof“ Schalke 04 in den letzten Jahren eben häufig vorgekommen ist.

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