Klopp, Löw, Kohfeldt: Die kuriosesten Trainer-Rituale vor Spielen | OneFootball

Es heißt ja, Torhüter und Linksaußen seien, nun ja, sagen wir einmal: anders. Aber auch die meisten Trainer im Fußball sind nicht gerade „normal“. Auch, wenn sie sich selbst so bezeichnen und während ihrer aktiven Karriere auf anderen Positionen als den beiden genannten beheimatet waren.

Besonders deutlich wird das meist, wenn es um den Aberglauben geht. Denn manche Übungsleiter treiben es mit ihren Ritualen vor und während der Spiele echt auf die Spitze. Wir haben dafür ein paar passende Beispiele ausgesucht.

Antonio Conte

Der Italiener war schon längst vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie um seine Hygiene bedacht. So wäscht sich Conte, nachdem er den gegnerischen Trainer begrüßt hat, unmittelbar vor dem Anpfiff einer Partie stets seine Hände. Falls Du nun bezweifelst, dass sich für den 51-Jährigen denn auf die Schnelle immer ein Waschbecken findet, können wir dich beruhigen – Conte gibt sich auch mit einer Flasche Wasser zufrieden. Trotzdem sehr vorbildlich!

Giovanni Trapattoni

Auch Contes Landsmann hat eine besondere Beziehung zu Wasser. Zu Flaschen – vor allem leeren – sowieso. Trapattoni ist zudem nicht nur abergläubisch, sondern auch gläubig. Während seiner Zeit als Coach der italienischen Nationalmannschaft verschütte der inzwischen 81-Jährige vor einem jeden Spiel Weihwasser auf dem Platz. Da erwies es sich als besonders praktisch, dass Trapattonis Schwester als Nonne unter Gottes Segen stand.

Florian Kohfeldt

Gesunde Ernährung überlässt der Bremer Trainer meist seinen Spielern. So steht Kohfeldt nicht nur auf Currywurst, sondern ebenso auf Energydrinks. Letztere gönnt sich der 38-Jährige vor jeder Partie. „Da sagt meine Frau immer: ,Du bist doch eh schon so aufgeregt, wieso machst du das?‘ Da sage ich: ,Weiß ich auch nicht‘“, verriet Kohfeldt der ‚Deichstube‘. Auf welche Marke er dabei besonders gern zurückgreift, gab der Übungsleiter aber nicht preis.

Jürgen Klopp

Franz Beckenbauer wurde nach dem WM-Triumph 1990 einsam und allein im Mittelkreis gesichtet, Klopp taucht dort schon vor den Spielen auf. Anschließend beobachte der 53-Jährige die gegnerischen Akteure. Wobei das viel zu harmlos klingt: Eigentlich frisst der Liverpool-Coach sie mit seinem Killerblick regelrecht auf. Was das Ganze soll?

„The normal on“ will den Gegner mit diesem Psychotrick beeindrucken. Meist klappt das auch. „Beim ersten Mal haut dich das wirk­lich um, weil du denkst: ​‚Was macht er da?‘“, erklärte ein eingeschüchterter Glenn Murray von Brighton & Hove im Pod­cast ​’Talk­sport‘.

Jogi Löw

Der Bundestrainer ist bekanntlich nicht nur abergläubisch, sondern auch eitel. Demnach wählt Löw seine Kleidung auch ganz bewusst aus. So war jahrelang ein blauer Kaschmir-Pulli sein ganz persönlicher Glücksbringer sowie der seines Staffs.

Bei der WM 2010 entfachte dieses Kleidungsstück sogar einen echten Hype. Denn viele Fans legten sich ebenfalls einen solchen Pullover zu. Das Original hat der 60-Jährige dem DFB-Fußballmuseum gestiftet, Blau blieb er aber in der Folge trotzdem treu.