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SV Werder Bremen

·25. April 2024

Zwischen Vaterfreuden und Bundesliga-Fußball

Artikelbild:Zwischen Vaterfreuden und Bundesliga-Fußball

Marco Friedl kehrte gegen Stuttgart nach Gelbsperre zurück (Foto: W.DE).

Marco Friedl blickt in Richtung Augsburg

Ein Blick auf das Spielfeld im Moment des Schlusspfiffs reicht, um die Bedeutung des 2:1-Siegs des SV Werder über den VfB Stuttgart einzuordnen. Auch Kapitän Marco Friedl ballt seine Fäuste, als der Kraftakt endlich geleistet ist. „Das war eine sehr gute und reife Vorstellung“, lobt der 26-Jährige. „Wir haben gezeigt, wie viel Qualität in der Mannschaft steckt und dass wir auch gegen einen Top-Gegner bestehen können.“ Auf diesen einen Erfolg wollen sich Friedl & Co. jedoch nicht ausruhen.


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In der Mixed Zone vor dem 30. Bundesliga-Spieltag war Friedl noch selbstkritisch, dass das Team die Situation vielleicht auf die leichte Schulter genommen habe. Gemeinsam lieferte der SV Werder eine Antwort auf dem Platz, die nun aber auch nachhaltig sein soll. „Wir haben direkt nach dem Spiel angesprochen, dass das eine Momentaufnahme ist, die wir auch kurz genießen können“, erklärt der Österreicher. „Spätestens mit dem ersten Tag der neuen Trainingswoche liegt der Fokus aber auf Augsburg. Wir haben nun eine etwas breitere Brust und wollen dort weitermachen, wo wir gegen Stuttgart aufgehört haben.“

Der FCA hat trotz der jüngsten Niederlage in Frankfurt noch gute Aussichten auf das internationale Geschäft und zählt unter Trainer Jess Thorup zu den stärksten Heimteams der Bundesliga. Auch grundsätzlich erwartet den SVW in der Fuggerstadt eine andere Aufgabe als zuletzt gegen den VfB. „Wir werden ein bisschen mehr Ballbesitz haben, mit dem wir gut und sauber umgehen müssen“, sagt Friedl. „Die Augsburger sind eine reife und abgezockte Mannschaft, bei der jeder Fehler direkt spielentscheidend sein kann. Wir müssen genauso eklig sein und dürfen uns die Butter nicht vom Brot nehmen lassen.“

"Es ist ein unglaublich schönes Gefühl"

Mit einem Sieg in Augsburg könnte Friedl für sich persönlich einen ganz besonderen Monat krönen. Immerhin wurde der Werder-Kapitän vor knapp zwei Wochen zum ersten Mal Vater. „Der Tag, die Nacht und die Abläufe sind anders, wenn du nun einen Kleinen neben dir hast und dich um deine Familie kümmern darfst“, lächelt der stolze Papa. „Es ist ein unglaublich schönes Gefühl und ich bin sehr happy, wie es ist.“

Für ein besonderes Ziel würde sich Friedl im Sommer trotzdem für ein paar Wochen von seinen Liebsten trennen – dann steht nämlich die EURO 2024 an, wo er noch auf eine Nominierung für den ÖFB-Kader hofft. „Ich mache mir keinen Druck, sondern möchte auf meinem zuletzt guten Niveau weiterspielen“, sagt der fünffache Nationalspieler. „Dann werden wir sehen, welche Entscheidung der Trainer trifft – aber klar wäre ich gerne dabei.“

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