Hummels-Rückkehr zum FC Bayern: Warum eigentlich nicht? | OneFootball

Ex-Bayern-Star Mats Hummels ist nach seinem Vertragsende beim BVB immer noch ohne neuen Verein. Die Gerüchteküche brodelt – doch nun soll auch ein Wechsel zu Real Sociedad gescheitert sein. Sollte sich der FC Bayern mit dem erfahrenen Innenverteidiger beschäftigen?

Spätestens nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Hiroki Ito und Josip Stanisic ist der Rekordmeister in der Defensive zu dünn besetzt. Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui wurden nach Manchester verkauft, Min-jae Kim und Dayot Upamecano präsentieren sich oft zu wacklig und waren auch beim Bundesliga-Auftakt gegen Wolfsburg (mal wieder) ein Risikofaktor.

Diese Tatsache dürfte mittlerweile auch den Bayern-Bossen aufgefallen sein. Während Max Eberl kürzlich noch erklärte, die Kaderplanung sei aller Voraussicht nach abgeschlossen, stellte Christoph Freund klar: “Das Transferfenster ist noch offen. Es ist schon viel passiert im Fußball. Deshalb schließe ich nichts aus!”

Es ist ein offenes Geheimnis, dass FCB-intern darüber diskutiert wird, ob man im Abwehrzentrum personell nochmals nachlegen sollte. Gut möglich also, dass die Münchner in den letzten Tagen erneut auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Was spricht eigentlich dagegen?

Eine Rolle könnte dabei der derzeit vereinslose Mats Hummels spielen, dessen sicher geglaubter Wechsel nach Spanien zu Real Sociedad offenbar geplatzt ist. Der 35-Jährige wäre ablösefrei zu haben und damit deutlich günstiger als andere Kandidaten wie Jonathan Tah, der zwischen knapp 30 Millionen Euro kosten würde.

Mit 35 Jahren würde Hummels sicher nicht den Anspruch erheben, in jedem Spiel 90 Minuten durchzuspielen. Auch bei Borussia Dortmund war er oft nicht mehr Stammspieler und hat diese Rolle akzeptiert. Zudem hätte der ehemalige Nationalspieler noch einmal die Chance, bei einem europäischen Spitzenklub, um Titel mitzuspielen. Das finanzielle Risiko im Hinblick auf das Gehalt würde sich bei einem 1-Jahresvertrag ebenfalls in Grenzen halten.

Auch kennt er die Bundesliga aus 442 Spielen bestens, wurde beim FC Bayern ausgebildet und war bereits von 2016 bis 2019 Teil des Rekordmeisters – bräuchte also faktisch keine Eingewöhnungszeit und könnte sofort helfen. Hummels hat zudem eine große Verbindung zur Stadt München, seine Familie lebt dort und auch sein Sohn kommt in diesem Jahr dort in die Grundschule.

In den sozialen Medien sprechen sich schon jetzt viele Bayern-Fans für eine erneute Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers aus. Stand jetzt ist Hummels allerdings keine Option beim FC Bayern. Aktuellen Meldungen zufolge bleibt Tah die erste Wahl, sollte die Bosse ihr Go für einen weiteren Neuzugang in der Defensive geben.