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·25. Februar 2024

HSV siegt bei Baumgart-Debüt, FCN verliert Derby

Artikelbild:HSV siegt bei Baumgart-Debüt, FCN verliert Derby

Der Hamburger SV hat Steffen Baumgart zum Debüt einen Heimsieg gegen die SV Elversberg beschert (1:0). Während Fortuna Düsseldorf gegen Hansa Rostock gewann (2:0), setzte sich Greuther Fürth im Derby gegen den 1. FC Nürnberg durch (2:1).

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HSV siegt bei Baumgart-Debüt

Zur Premiere von Steffen Baumgart lieferten sich der Hamburger SV und die SV Elversberg von Beginn an ein intensives Spiel. Beide Mannschaften scheuten nicht den Weg nach vorne, auch fiel beim HSV das Baumgart-typische Angriffspressing auf. Die erste Duftmarke setzte Ransford Königsdörffer, der aus spitzem Winkel an Nicolas Kristof scheiterte (5.). Robert Glatzel verwertete danach eine Flanke von Bakery Jatta per Kopf, Hugo Vandermersch fälschte den Versuch zur Ecke ab (7.). In den darauffolgenden Minuten beruhigte sich die Partie ein wenig, zudem hoffte Elversberg vergeblich auf einen Elfmeter für Manuel Feil, der im Duell mit Miro Muheim zu Boden ging (20.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde scheiterte Köngisdörffer wieder an Kristof, der Nachschuss von Jonas Meffert verfehlte das Ziel deutlich (34.). Je näher sich das Spiel der Halbzeitmarke näherte, umso langsamer wurde das Tempo, vom Dampf aus der Anfangsphase war wenig übrig. In der 41. Minute hatte Elversberg die beste Chance des Spiels, Paul Wanner setzte nach einer gefühlvollen Hereingabe zum Linksschuss an – der Ball strich hauchzart am langen Pfosten vorbei. Anschließend stellte Semih Sahin Matheo Raab auf die Probe, der parierte (44.). Wenig später verabschiedeten sich beide Teams mit 0:0 in die Kabine.


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Die zweite Hälfte begann mit einigen Offensivaktionen des HSV – und mit der Führung. Ein Konter mündete in einem Steckpass von Robert Glatzel auf Königsdörffer, der den Ball unter die Latte knallte (54.). Mit der Führung im Rücken konzentrierten sich die Rothosen zunächst auf schnelle Umschaltaktionen, ohne zu passiv zu werden. Immanuel Pherai zog aus spitzem Winkel ab, Kristof parierte. Der Niederländer brachte kurz darauf einen Ball in den Strafraum, Glatzel verpasste knapp (beide 63.). In dieser Phase war von Elversberg wenig zu sehen, der HSV war dem zweiten Treffer deutlich näher und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Erst in der 82. Minute wurde ein Lebenszeichen von Elversberg vernommen, Paul Stock brachte einen Freistoß zentral aufs Tor und stellte Raab nicht vor Probleme. In den Schlussminuten erhöhte die SVE das Risiko, um die Niederlage abzuwenden und einen Punkt aus dem Volksparkstadion zu entführen. Vandermersch kam bei einem Eckball zu einer Top-Chance, Raab verhinderte den Ausgleich (88.). Auf der Gegenseite war Kristof gegen Pherai zur Stelle (90.+1). Somit blieb es beim 1:0-Erfolg für den HSV.

Durch den Sieg bleibt der Hamburger SV mit 41 Punkten auf dem Relegationsplatz und liegt nur noch einen Zähler hinter Holstein Kiel. Die SV Elversberg befindet sich mit 32 Punkten auf Rang zehn und somit im gesicherten Mittelfeld der 2. Bundesliga.

Düsseldorf schlägt eiskalt zu

Das Spiel begann mit einem Jubelschrei von Hansa Rostock, doch dieser war nur von kurzer Dauer. Juan Jose Perea erzielte die vermeintliche Führung für die Gäste, aufgrund einer Abseitsstellung wurde der Treffer zurückgenommen (1.). Fortuna Düsseldorf ließ den Ball sauber in den eigenen Reihen laufen, wurde jedoch regelmäßig von der Hansa-Defensive gestört. Auch in der 16. Minute wurde es im Düsseldorfer Strafraum brenzlig, weil Florian Kastenmeier einen langen Einwurf erst im Nachfassen sichern konnte. Wenige Augenblicke später klingelte es im Rostocker Kasten: Christoph Daferner verlängerte im Strafraum eine Flanke von Felix Klaus, dessen Direktabnahme mit dem Außenrist unhaltbar im Netz landete – 1:0 für Düsseldorf (17.). Nur eine Minute später jubelte F95 erneut, Ao Tanaka kam aus zentraler Position aus knapp 20 Metern frei zum Abschluss; Markus Kolke war beim Schuss ins untere rechte Toreck chancenlos. Beinahe hätte Christos Tzolis auf 3:0 erhöht, doch diesmal war Kolke zur Stelle (19.). Die Hausherren beherrschten die Partie, dennoch musste Kastenmeier plötzlich gegen Junior Brumado retten (33.). In der 43. Minute hatte Svante Ingelsson die nächste Großchance für Hansa, der Ball klatschte an den Pfosten. Dementsprechend blieb es bis zum Pausenpfiff beim Zwei-Tore-Vorsprung für Düsseldorf.

Die zweite Hälfte begann mit einer Ecke für Fortuna, der Kopfball von Jordy de Wijs ging auf das Tornetz (47.). Auch Rostock war aktiv, die Gäste legten regelmäßig den Vorwärtsgang ein und suchten den Weg zum Tor, wurden aber im letzten Drittel gestoppt. Wie im ersten Durchgang bot Fortuna nach und nach etwas an, diesmal wusste Rostock die Möglichkeiten aber nicht in Torchancen umzumünzen. Erst, nachdem Klaus an Kolke scheiterte, hatte Perea per Konter einen Abschluss – der von Tim Oberdorf gebockt wurde (71.). Tzolis hätte zum Anbruch der Schlussviertelstunde die Entscheidung besorgen können und scheiterte an Kolke (75.). Hansa probierte alles, doch der Mannschaft von Mersad Selimbegovic vermochte nur wenig zu gelingen. Vielmehr verhinderte Kolke in der 87. Minute gegen Vincent Vermeij erneut das dritte Tor, während Tanaka den Pfosten traf. Mit dem Schlusspfiff feierte die Fortuna den 2:0-Erfolg.

Fortuna Düsseldorf bleibt mit nun 36 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, nichtsdestotrotz sind die Rheinländer weiterhin auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe. Hansa Rostock hat es indes verpasst, die direkten Abstiegsplätze zu verlassen, und rangiert weiterhin mit 22 Zählern auf Platz 17.

Fürth dominiert den FCN

Im Derby feierte der 1. FC Nürnberg den ersten Torerfolg. Nach einer Flanke von der rechten Außenbahn kam Sebastian Andersson herangerauscht, der Schwede setzte zum Flugkopfball an und erzielte das 1:0 gegen Greuther Fürth (8.). Die Fürther verzeichneten mehr Ballbesitzanteile, doch der FCN überzeugte mit cleveren Nadelstichen im Pressing. Dennoch wurde Carl Klaus in der elften Minute auf die Probe gestellt: Julian Green bediente Gideon Jung, Klaus parierte den Kopfball auf der Linie. In der 18. Minute wurde Nürnberg erneut über einen Konter gefährlich, doch Simon Asta klärte einen Volleyschuss von Erik Wekesser. Auf der Gegenseite klärte Klaus einen Distanzschuss von Green zur Ecke (21.). Dann wurde wieder Nürnberg gefährlich, weil das Konterspiel erneut griff – Benjamin Goller scheiterte allerdings am Pfosten (25.). Auf diese Schrecksekunde folgte der Fürther Ausgleich, Armindo Sieb feuerte den Ball aus der zweiten Reihe ins lange Toreck (27.). Ab der 34. Minute musste Nürnberg in Unterzahl agieren, weil Jens Castrop bereits verwarnt war und mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Im Anschluss wäre Nürnberg fast in Rückstand geraten, ein Schuss von Asta verfehlte das Tor nur knapp (38.). Fürth drückte noch einmal aufs Tempo, bis zum Halbzeitpfiff blieb es jedoch beim 1:1.

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Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Tim Lemperle die Führung auf dem Fuß und verpasste (46.). Kurz darauf klärte Klaus gegen Branimir Hrgota zur Ecke (47.). Exakt zehn Minuten erzielten die Hausherren die verdiente Führung, Sieb vollendete nach Vorlage von Hrgota seinen Doppelpack (57.). Unmittelbar darauf netzte Andersson zum vermeintlichen 2:2 ein, der Schwede war beim Freistoß jedoch im Abseits (59.). Fürth hatte die Zügel in der Hand, kontrollierte das Spielgeschehen und marschierte weiter munter nach vorne. In der Schlussphase wurde das Spiel zerfahrener, aufgrund vieler Wechsel und Zweikämpfe ging der Spielfluss verloren. Die Fürther ließen den Ball sicher durch die eigenen Reihen laufen, ohne zu großes Risiko zu gehen. Erst in der 94. Minute hatte Nürnberg noch eine Chance, Kanji Okunuki feuerte aus der zweiten Reihe ab, Jonas Urbig war zur Stelle. Wenige Augenblicke später war Schluss.

Greuther Fürth hält den Druck auf den HSV aufrecht, mit 38 Punkten belegen die Franken den vierten Tabellenplatz. Der 1. FC Nürnberg rutscht mit 30 Punkten auf Rang zwölf ab und dürfte den Blick tendenziell nach unten richten, auch wenn die Abstiegszone acht Punkte entfernt ist.

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