HFC rutscht unter den Strich: "Es ist brutal ärgerlich" | OneFootball

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·1. Oktober 2022

HFC rutscht unter den Strich: "Es ist brutal ärgerlich"

Artikelbild:HFC rutscht unter den Strich: "Es ist brutal ärgerlich"

Nach einer Phase mit fünf Punkten aus drei Spielen zeigt der Trend des Halleschen FC nun wieder nach unten. Auch tabellarisch, sind die Saalestädter durch die 0:1-Niederlage beim MSV Duisburg doch unter den Strich gerutscht. Trainer André Meyer war enttäuscht und hatte das große Manko schnell ausgemacht, kritisierte aber auch die Platzverhältnisse.

Manko Offensive

Sie war mehr als ärgerlich, die Niederlage des Halleschen FC bei den Zebras – vor allem, weil sie durch einen Standardtreffer zustande kam. Marvin Bakalorz stieg nach 64 Minuten im Anschluss an eine Ecke am höchsten und sorgte mit seinem Treffer für die sechste HFC-Pleite im zehnten Spiel. "Wenn du das Spiel durch eine Standardsituation verlierst, ist das brutal ärgerlich", sagte Trainer André Meyer auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Wir sind enttäuscht und mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden."


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Allzu viel Kritik an seiner Mannschaft übte er aber nicht: "Über weite Strecken haben wir es gut gemacht", befand der 38-Jährige und sprach von einer "engagierten Leistung". Als großes Manko hatte Meyer die Offensive ausgemacht: Denn bis auf einen Lattenknaller von Tom Zimmerschied nach 44 Minuten blieb Halle vor dem MSV-Tor harmlos. "Unser Fokus lag eher auf der Defensive", erklärte der HFC-Übungsleiter den Matchplan nach der Partie. Angesichts von 17 Gegentoren in den ersten neun Partien war das nur allzu verständlich, jedoch ging die defensive Ausrichtung zulasten des Angriffs. "Wir haben es verpasst, in unser Spiel zu finden. Das war fahrig und nervös."

Kritik am tiefen Rasen

Eine Tatsache, die Meyer ein Stück weit aber auch den Platzbedingungen zuschrieb: "Der Rasen war brutal wässrig, es waren viele Pfützen auf dem Platz. Die Jungs haben sich davon beeindrucken lassen." Entsprechend habe der HFC auf lange Bälle setzen müssen. "Wir sind jedoch keine Mannschaft, die lange Bälle schlagen sollte, weil wir über diesen Weg keinen Ertrag rausholen." Erst am Ende habe man gesehen, "dass wir auch hätten Fußball spielen können, anstatt nur lange Bälle zu schlagen. Unser Spiel ist geprägt von Mut, aber dieser Mut war nicht so da".

Auch Jannes Vollert kam auf die "schlechten Bedingungen" und den tiefen Rasen zu sprechen, wollte dies aber nicht als Ausrede verwenden: "Wir haben zu umständlich gespielt und erst zu spät ins Spiel gefunden. Zum Teil hat auch das Spielglück gefehlt, aber wir müssen mutiger und offensiver spielen." Den Gegentreffer habe der HFC "schlecht verteidigt", stellte der Innenverteidiger fest." Durch die Niederlage wartet Halle nicht nur weiterhin auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison, sondern ist auch auf einen Abstiegsplatz zurückgefallen. "Ob es bedrohlich ist, wissen wir in Richtung 38. Spieltag", wollte Meyer die Tabellenlage aber nicht überbewerten. "Wir wissen es richtig einzuordnen." Dennoch sind drei Punkte gegen die U23 des BVB am Montag in einer Woche eigentlich Pflicht, um nicht noch weiter abzurutschen. Ob Kapitän Jonas Nietfeld dabei sein kann, ist noch offen, nachdem er mit Oberschenkelproblemen vorzeitig vom Platz musste.

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