Borussia Mönchengladbach
·22. August 2023
Herzlichen Glückwunsch, Dirk Bakalorz!

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·22. August 2023
Ein Anruf von Jupp Heynckes veränderte im Frühjahr 1986 das Leben von Dirk Bakalorz. „Für damalige Verhältnisse war es recht ungewöhnlich, dass dich ein Trainer persönlich anruft und dir sagt, dass er dich gerne in seiner Mannschaft hätte“, erinnert sich der ehemalige zentrale Mittelfeldspieler. Für ihn, der bis dahin nur in der 2. Liga bei Rot-Weiss Essen und Hessel Kassel gekickt hatte, sei es eine große Ehre gewesen. Nach diesem Telefonat traf sich der damals 23-Jährige in Kassel mit Borussias Manager Helmut Grashoff – und beide Parteien waren sich binnen zehn Minuten einig.
In seinem ersten Jahr bei den Fohlen kam der Neuzugang auf 32 Pflichtspieleinsätze (6 Tore). Sein erstes Bundesliga-Tor erzielte er beim 3:1-Sieg am 16. Spieltag im Derby gegen den 1. FC Köln. Im UEFA-Pokal-Viertelfinale steuerte er beim 2:2 gegen Vitoria Guimares (2:2) seinen ersten Treffer im internationalen Wettbewerb bei. Im DFB-Pokal war Bakalorz in fünf Spielen dreimal erfolgreich. In beiden Pokal-Wettbewerben zog Borussia ins Halbfinale ein, die Bundesliga schloss sie auf Rang drei ab. „Diese sportlichen Erfolge haben dazu geführt, dass ich von all meinen Stationen als Fußballprofi am liebsten an meine Zeit in Gladbach zurückdenke“, sagt Bakalorz.
Seine zweite Saison beim VfL verlief allerdings nicht mehr ganz so erfolgreich. Zwar kam er immerhin noch auf 25 Pflichtspieleinsätze (3 Tore), doch Heynckes-Nachfolger Wolf Werner setzte Bakalorz meist im linken Mittelfeld ein. „Ich wollte aber unbedingt meinen Kopf durchsetzen und lieber zentral spielen“, erinnert sich Bakalorz, der Borussia daraufhin nach nur zwei Jahren wieder verließ und sich zur Saison 1988/89 Eintracht Frankfurt anschloss. In zwei Jahren absolvierte er 33 Pflichtspiele (6 Tore) für die Hessen.
Nach einer Zwangspause aufgrund einer schweren Rückenverletzung inklusive eines Bandscheibenvorfalls war er bei der SGE nur noch zweite Wahl. Bakalorz hängte noch drei Jahre beim damaligen Zweitligisten SV Darmstadt dran, ehe er seine aktive Karriere im Amateurfußball beim 1. FC Schweinfurt 05, der TGS Jügesheim und dem FC Hessen Kassel ausklingen ließ. Inzwischen betreibt der nun 60-Jährige ein Sportgeschäft in Raesfeld.