Herrlich: "Nicht nur auf Standards oder Umschalten hoffen" | OneFootball

Dem FC Augsburg ist mit Siegen bei Union Berlin und gegen Borussia Dortmund ein Traumstart in die neue Saison geglückt. Dabei zeigte die Mannschaft von Heiko Herrlich, dass sie verschiedene Klaviaturen des Fußballs beherrscht. Es war dem Chefcoach ein Anliegen.

"Ich habe die Überzeugung, dass man sich in allen vier Spielphasen, gegen den Ball, mit dem Ball und in den Umschaltphasen, verbessern muss. Nur auf Standards oder auf Umschaltphasen zu hoffen macht es auf Dauer schwer", zitiert Sport Bild den Übungsleiter. Vor allem im Ballbesitz sah er beim FCA großes Verbesserungspotenzial. Schon bei der Amtsübernahme von Martin Schmidt im Frühjahr sei ihm aufgefallen, dass Augsburg "schlechte Ballbesitzzeiten" gehabt habe.

FCA auch weiter opportunistisch

"Und was noch viel schlimmer ist, wir haben schlechte Passquoten gehabt", so Herrlich. Seither sei die Arbeit an diesen Schwachstellen ein klarer Fokus im Training. Dass der FCA aber auch nach wie vor als opportunistische Mannschaft funktioniert, die ohne große Dominanz Spiele für sich entscheiden kann, zeigt der Sieg über den in Sachen Ballbesitz drückend überlegenen BVB am Samstag. Es geht eben nicht um einen radikalen Wandel, sondern um mehr Komplettheit im Spiel. "Wir wollen einfach alles rausholen, was drin ist", bringt es Jeffrey Gouweleeuw gegenüber dem Magazin auf den Punkt.