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·25. November 2024
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Für die Spielvereinigung Unterhaching war es am späten Samstagnachmittag eines dieser Spiele, die am Ende weder Fisch noch Fleisch sind. Einer starken ersten stand eine schwache zweite Halbzeit gegenüber. Dazu kam ein nicht gegebener Elfmeter. Ein Extralob verdiente sich jedoch Schlussmann Konstantin Heide, der seinem Team ein uns andere Mal den Punkt rettete.
Es war der Aufreger des Spiels, als Hachings Julian Kügel beim Stand von 1:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff seinen beiden Bewachern entkam und energisch in den Strafraum zog. Warum Schiedsrichter Erbsts Pfeife dann trotz des offensichtlichen Foulspiels von Thijmen Goppel stumm blieb, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Für die Oberbayern wäre es die Möglichkeit gewesen, sich für eine sehr engagierte Leistung im ersten Spielabschnitt zu belohnen.
Trainer Marc Unterberger musste sich beim anschließenden Interview schon sehr auf die Zunge beißen, um Contenance zu bewahren. Seine Reaktion sprach aber für sich: "Ich werde einen Fehler in meinem Leben nicht zweimal machen und den Schiedsrichter kritisieren, dafür habe ich bitterböse bezahlt. Die Bilder sprechen für sich. Jeder soll und darf die Situation für sich bewerten." Frustriert führte er weiter aus: "Er hat ihn nicht gegeben, und von daher will ich nicht mehr dazu sagen. Das bringt uns nicht weiter."
Dass es trotz des nicht gegeben Strafstoßes und der überschaubaren Leistung in den zweiten 45 Minuten doch zu einem Punkt reichte, hatte die Spielvereinigung zweifelsohne Konstantin Heide zu verdanken, der einen Sahnetag erwischte. Sein Übungsleiter war ganz angetan von der Leistung des 18-Jährigen: "In der ersten Halbzeit hat er einen Unhaltbaren herausgehext. In der zweiten Halbzeit hat er dann eine Dreifach-Chance überragend pariert." Mit einem breiten Grinsen schob er hinterher: "Ich wundere mich, warum ich heute ins Studio muss und nicht Konstantin." Der Torwart selbst, dem auch der gegnerische Trainer Nils Döring zu seiner Leistung gratulierte, blieb hingegen bescheiden: "Es ist immer auch ein bisschen Glück dabei, wenn man Dreifach-Chancen entschärfen kann. Es ist gut, dass ich der Mannschaft geholfen habe."
Trotz des Punktgewinns ist Unterhaching seit nunmehr elf Spielen ohne Sieg und bereits auf Rang 18 der Tabelle angekommen. Für Unterberger wird es Zeit, den Bock demnächst umzustoßen und dafür bediente er sich einer ganz besonderen Rhetorik: "Das ist wie eine Geburt, die wochenlang drüber ist. Wir brauchen in Cottbus einen Kaiserschnitt, um drei Punkte zu holen. Wir müssen das Ding mit Gewalt rausholen. Irgendwann sind wir fällig, davon bin ich überzeugt." Während die Spielvereinigung am kommenden Wochenende zu Energie in die Lausitz reist. Dann allerdings ohne Manuel Stiefler, der zum fünften Mal Gelb sah.