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·23. November 2024
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Im späten Samstagsspiel teilten sich Unterhaching und Wehen Wiesbaden die Punkte. Nach Toren von Kügel und Greilinger in der ersten Hälfte stand zum Schluss ein 1:1 auf der Anzeigetafel, wodurch die Spielvereinigung nun seit elf Ligaspielen sieglos ist. Aufregung gab es in der 45. Minute, als ein klares Foul an Kügel nicht zum Elfmeter für die Hausherren führte.
Haching-Cheftrainer Marc Unterberger nahm im Vergleich zur vergangenen Liga-Pleite gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart zwei Veränderungen vor. So ersetzte Heide Eisele im Tor und Waidner durfte anstelle von Zentrich von Anfang an beginnen. Auf der Gegenseite änderte Wehen-Coach Nils Döring seine Mannschaft nach dem 1:3 in Saarbrücken ebenfalls auf zwei Positionen: Taffertshofer und Goppel bekamen den Vorrang, dafür mussten Jacobsen (Muskelverletzung) sowie Fechner weichen. Der Pokal-Erfolg gegen 1860 schien die Hausherren von Beginn an zu beflügeln, denn nach nicht einmal 40 Sekunden lupfte Kügel den leicht abgefälschten Ball auf die Torlatte.
Es dauerte eine Weile, bis sich die Gastgeber ihre zweite dicke Chance herausarbeiten konnten. Nach Kopfballvorlage von Skarlatidis war es erneut Kügel, der frei vor dem Tor stand und diesmal knapp daneben zielte (15.). Doch nur eine Minute später machte der Stürmer seine beiden verpassten Chancen wieder gut, indem er eine scharfe Hereingabe von Außenverteidiger Schwabl sicher ins Tor bugsierte und somit den hochverdienten Führungstreffer erzielte (16.). Die Münchner Vorstädter hatten die Partie bis dato unter Kontrolle, doch ein Fehlpass in der eigenen Hälfte hatte beinahe den Ausgleich zur Folge. Am Ende konnte ein Abwehrbein den Schuss von Kaya zur Ecke retten (29.).
Das Spiel der Unterhachinger wurde in der Folge zunehmend nervöser. Eine hohe Flanke von Goppel konnte im Strafraum nicht geklärt werden, wovon Greilinger profitierte und den Abpraller an Heide vorbei ins Tor schoss (35.). Nun schien die offensive Lethargie von Wehen endgültig beendet, bei einem Kopfball von Luckeneder in der 38. Minute musste sich Heide ordentlich lang machen, um das 1:2 zu verhindern. Kurz vor der Pause ging ein Raunen durch das Stadion, als Kügel im Strafraum abgeräumt wurde, was Schiedsrichter Lars Erbst allerdings als faire Zweikampfführung wertete (45.). Wiesbaden durfte sich durchaus glücklich schätzen, dass es zur Pause beim 1:1 blieb.
Zur Halbzeit reagierte Haching-Chefcoach Unterberger und ersetzte den bereits verwarnten Adu durch Ortel. Auch Lamby musste das Feld verlassen, für ihn betrat Maier das Feld. Beide Mannschaften kamen mit viel Schwung aus der Kabine und suchten den Weg zum gegnerischen Tor. In der 52. Minute hatte Wiesbaden gleich dreifach die Möglichkeit zum Führungstreffer, doch Heide parierte alle Schüsse und ließ sich angesichts dieser Wahnsinnsparaden zurecht von seinen Teamkollegen feiern. Auch die Hachinger Offensive machte in Form von Maier auf sich aufmerksam, sein Schuss aus knapp 16 Metern flog allerdings knapp über das Gehäuse (60.).
Wenig später setzte sich Skarlatidis auf der rechten Außenbahn durch und bediente Stiefler im Strafraum, doch Stritzel tat es seinem Gegenüber im Tor gleich und parierte den Ball mit einer anschaulichen Flugeinlage (65.). Kügel, der Torschütze zum 1:0, musste anschließend den Platz verlassen und Ihorst den Vortritt lassen. Das Spiel wurde zunehmend intensiver und die Foulspiele härter. Zudem übernahm Wiesbaden wieder die Spielkontrolle und drückte mehr auf den Kasten von Heide. In der 77. Minute war es dennoch der eingewechselte Ihorst, der am meisten Gefahr ausstrahlte, doch erneut war Stritzel zur Stelle. Im Gegenzug kam Gözüsirin zum Abschluss, allerdings verhinderte ein Hachinger Bein den Einschlag (83.).
Fünf Minuten vor Schluss schöpften beide Teams ihr Wechselkontingent aus, ein strammer Schuss von Carstens, den Heide zur Ecke parierte, sorgte für etwas Unruhe (87.). Die Hausherren verschanzten sich zunehmend in der eigenen Hälfte und sicherten sich den Punkt, wobei Heide in der ersten Minute der Nachspielzeit nochmals eingreifen musste. Am Ende blieb es dennoch beim 1:1, wodurch die Hausherren nun bereits seit elf Ligaspielen sieglos sind. Nächste Woche trifft die SpVgg Unterhaching, die nun auf dem 18. Platz steht, auf Spitzenreiter Energie Cottbus. Wehen Wiesbaden – nun seit vier Partien ohne Sieg – konnte sich mit dem gewonnenen Punkt vorerst auf Rang sechs hocharbeiten und bekommt es daheim mit Viktoria Köln zu tun.