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·28. November 2024

Alles, was ihr zum 16. Spieltag wissen müsst

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Stürzt den Tabellenführer! Getreu diesem Motto scheinen sich die Drittligisten gegen den aktuellen Spitzenreiter stets besonders ins Zeug zu legen. Das Ergebnis? Seit acht Spieltagen konnte der amtierende Tabellenführer nicht gewinnen! Entsprechend herrscht am Platz an der Sonne ein munteres Kommen und Gehen. Diesmal geht Energie Cottbus von der Pole Position in den Spieltag, der unter anderem ein echtes Spitzenspiel und einen Traditions-Klassiker zu bieten hat. Unsere Vorschau.

Die Ausgangslage

Vorlegen im Kampf um die Tabellenführung darf Arminia Bielefeld, das den Spieltag mit der Freitagabendpartie gegen den formstarken FC Ingolstadt eröffnet. Den Ostwestfalen fehlt ein Punkt auf Spitzenreiter Energie Cottbus, das am Samstagnachmittag ins Geschehen eingreift. Es geht gegen die seit elf Ligaspielen sieglose SpVgg Unterhaching. Doch die Wollitz-Elf sollte gewarnt sein, schließlich gelang einem Spitzenreiter zuletzt am 7. Spieltag, sein Spiel siegreich zu bestreiten.


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Richtig zur Sache im Kampf um die Spitzenplätze geht es im Hardtwald, wo der Tabellenzweite SV Sandhausen (punktgleich mit Cottbus) den Dritten Dynamo Dresden (einen Punkt Rückstand) empfängt. Der 1. FC Saarbrücken, ebenso wie Dresden und Bielefeld mit 26 Punkten ausgestattet, greift schließlich am Sonntag ins Rennen ein. Die Saarländer empfangen Rot-Weiss Essen, das bisher gegen Spitzenteams noch ungeschlagen ist.

Eine weitere Highlight-Partie des Spieltags, wenn auch fernab der Aufstiegsregion, steigt im stimmungsvollen Grünwalderstadion in München Giesing. Der TSV 1860 München empfängt den F.C. Hansa Rostock, ein Duell das immerhin 18 Mal in der Bundesliga ausgetragen wurde. Beide Rivalen präsentierten sich zuletzt in recht guter Form und konnten sich in der Tabelle etwas nach oben arbeiten. Wer kann diesen positiven Trend fortsetzen?

Fünf Spiele im Fokus

Bielefeld vs. Ingolstadt: Beste Defensive gegen beste Offensive

Die Bielefelder Serie von wettbewerbsübergreifend zehn Spielen ohne Niederlage endete am vergangenen Wochenende jäh mit einer 1:2-Niederlage in Rostock. Zeit für eine neue Serie? Um eine solche zu starten, muss die Arminia allerdings eine unangenehme Hürde überspringen. Schließlich handelt es sich beim kommenden Gegner um eine der formstärksten Mannschaften der Liga, den FC Ingolstadt. Die Schanzer sind ihrerseits seit Ende September ungeschlagen und stellen mit 36 Treffern die beste Offensive der Liga.

Somit kommt es am Freitagabend zum Aufeinandertreffen der besten Defensive und der besten Offensive der Liga. Dank des guten Laufs konnte sich die Wittmann-Truppe zuletzt bis auf drei Punkte an Bielefeld heranarbeiten. Mit einem Sieg auf der Alm würde Ingolstadt endgültig den Anschluss an die Spitzengruppe herstellen. Bielefeld wiederum winkt bei einem Dreier – zumindest für eine Nacht – der Sprung an die Tabellenspitze.

1860 München vs. Rostock: Traditionsduell im Grünwalderstadion

Auch abseits des Kampfes um die Tabellenspitze hat die 3. Liga eine Menge zu bieten – so zum Beispiel das Traditionsduell zwischen dem 1860 München und Hansa Rostock. Die beiden ambitionierten Rivalen treffen allerdings entgegen ihrer eigenen Ansprüche im (unteren) Mittelfeld der 3. Liga aufeinander. Doch die letzten Spiele geben Hoffnung: Die Löwen verbuchten zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen, während Rostock in den letzten vier Partien neun Zähler einfahren konnte.

Alle drei Siege gelangen den Norddeutschen dabei zu Hause. Auswärts herrscht bei der Kogge hingegen nur allzu oft Flaute (erst ein Auswärtssieg aus sieben Spielen). Kann die Brinkmann-Elf diese Bilanz am Samstag aufhübschen? Ein Vorteil für den FCH könnte sein, dass 1860 das zweitschwächste Heimteam der Liga ist und mit Jesper Verlaat (fällt bis Weihnachten verletzt aus) und Thore Jacobsen (Gelb-Sperre) in der Defensive auf zwei Ankerspieler verzichten muss.

Sandhausen vs. Dresden: Spitzenspiel im Hardtwald

Es sind die Wochen der Wahrheit für Dynamo Dresden. Auf das Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken am vergangenen Wochenende folgt nun das Duell mit dem SV Sandhausen, ehe es nächste Woche gegen Arminia Bielefeld geht. Können die Sachsen ihre Aufstiegsambitionen in den Spitzenspielen untermauern? Beim Auftakt gegen Saarbrücken tat sich die Stamm-Elf ziemlich schwer und rettete mit Ach und Krach ein Unentschieden über die Ziellinie.

Gegen Sandhausen soll es nun besser laufen. Doch die Bilanz macht dabei wenig Mut: Von 22 Partien gegen den SVS konnte Dynamo nur fünf für sich entscheiden, während die Nordbadener auf zehn Siege kommen – darunter zwei 1:0-Erfolge aus der Vorsaison. Weniger furchteinflößend ist allerdings die aktuelle Form der Ristic-Truppe, die nur eines der letzten sechs Ligaspiele siegreich bestreiten konnte.

Cottbus vs. Unterhaching: Bricht Energie den Fluch des Spitzenreiters?

Vermutlich hatte Wollitz die eingangs zitierte Statistik im Kopf, dass die Tabellenführer an den letzten acht Spieltagen allesamt nicht gewinnen konnten, als er nach dem Sieg gegen Viktoria am vergangenen Freitag unkte: "Ich hoffe, dass uns morgen zumindest einer überholt." Sein Wunsch wurde nicht erhört – die Konkurrenz ließ kollektiv federn, sodass Energie Cottbus als Tabellenführer in den 16. Spieltag geht.

Als der FCE Anfang November schon mal auf Platz 1 gespült wurde, folgten eine 0:4 Klatsche in Essen. Diesmal möchten sich die Lausitzer besser anstellen. Die Voraussetzungen dafür scheinen gut, da mit der SpVgg Unterhaching der seit elf Spielen sieglose Achtzehnte ins LEAG Energie Stadion kommt. Doch Cottbus sollte gewarnt sein: Unterhaching spielte zuletzt meist deutlich stärker als die Ergebnisse vermuten lassen. Und dann wäre da ja auch noch dieser vermaledeite Fluch des Spitzenreiters…

Saarbrücken vs. Essen: Ärgert RWE das nächste Spitzenteam?

Trotz einer richtig starken Vorstellung und zahlreicher guter Torchancen musste sich der 1. FC Saarbrücken am vergangenen Wochenende mit einem 1:1-Unentschieden bei Dynamo Dresden begnügen. Den knapp verpassten Sieg möchte die formstarke Ziehl-Truppe (seit neun Spielen ungeschlagen) im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen nun unbedingt nachholen.

Mit Rot-Weiss Essen reist ein auf dem Papier machbarer Gegner ins Saarland. Mit erst einem Auswärtssieg zählt der Tabellensechzehnte zu den harmlosesten Auswärtsteams der Liga. Zu allem Überfluss muss Trainer Christoph Dabrowski gegen Saarbrücken auch noch auf Topscorer Ahmet Arslan verzichten, der eine Gelbsperre absitzen muss. Doch unterschätzen darf Saarbrücken RWE auf keinen Fall: In den bisherigen vier Partien gegen die Spitzenteams blieb Essen ungeschlagen. Energie Cottbus schickte die Dabrowski-Elf gar mit einem 4:0 auf die Heimreise.

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