OneFootball
Max von Stuckrad-Barre·20. November 2022
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Max von Stuckrad-Barre·20. November 2022
Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Kylian Mbappé oder vielleicht sogar Deutschlands neue Nummer Neun, Niclas Füllkrug: Bei dieser WM gibt es genug Anwärter auf den Goldenen Schuh. Doch wer waren die treffsichersten Spieler früherer Weltmeisterschaften? Wir schauen auf die letzten 20 Jahre.
Sechs Tore gelangen Harry Kane bei der WM 2018 in Russland, keine schlechte Ausbeute eigentlich. Wenn man aber bedenkt, dass der Spurs-Stürmer alle sechs Buden schon vor dem Viertelfinale gemacht hatte, wird klar: Da war mehr drin.
Ohne weitere Kane-Tore schafften die Three Lions es noch bis ins Halbfinale, wo dann gegen Kroatien Schluss war.
Vier Jahre zuvor brachte auch Kolumbiens James Rodriguez es auf sechs Treffer – das allerdings nicht als Stürmer, sondern von der Zehnerposition.
Die Kolumbianer schafften es dank James bis ins Viertelfinale, nach der WM folgte als Belohnung der 80-Millionen-Wechsel zu Real Madrid (Für James, nicht die ganze kolumbianische Mannschaft).
Ein blutjunger Thomas Müller schoss 2010 in Südafrika genauso viele Tore wie David Villa, Wesley Sneijder und Diego Forlan, die jeweils fünfmal trafen.
Da er aber von allen die meisten Vorlagen geliefert hatte, bekam der damals 20-jährige Bayer den Goldenen Schuh für sich ganz allein.
Das Sommermärchen der WM 2006 bestand zu großen Teilen aus Miro-Klose-Toren: Fünfmal traf er beim Turnier im eignen Land.
Da Klose auch bei nachfolgenden Weltmeisterschaften noch abzuliefern wusste, ist der heutige Trainer nach wie vor mit 16 Toren alleiniger WM-Rekordtorschütze.
Einen Rang, den Klose einem gewissen Ronaldo Luís Nazário de Lima abgelaufen hat. Den Goldenen Schuh der WM 2002 kann man ‚Il fenomeno‘ allerdings nicht mehr nehmen.
Acht Hütten machte der „echte“ Ronaldo in Japan und Südkorea, zwei davon im Finale gegen Olli Kahn.