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·27. Januar 2025
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Die Nationalspielerin hat sich im Sommer für einen Verbleib in Frankfurt entschieden - und will dort den deutschen Frauenfußball mitgestalten.
Nationalspielerin Laura Freigang will die Zukunft des deutschen Frauenfußballs mitprägen und sieht sich deshalb vorerst in der Bundesliga. „Es braucht Identifikationsfiguren. Als eine solche nehme ich mich mittlerweile wahr. Ich merke, dass ich einen gewissen positiven Einfluss habe, den ich nutzen möchte“, sagte die 26-Jährige im Interview mit dem kicker. Deswegen finde ich es schön und wichtig, wenn wichtige Spielerinnen wie Lena Oberdorf, die sicher zu jedem anderen Verein auf der Welt hätte wechseln können, sich für einen Bundesliga-Verein entscheiden“, erklärte Freigang und betonte: „Wir brauchen eine attraktive Bundesliga.
Während Oberdorf im vergangenen Sommer vom DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg zum Meister Bayern München gewechselt war, hatte Freigang ihren Vertrag bei Eintracht Frankfurt bis 2027 verlängert. Für die Zukunft wolle sie „nichts ausschließen“, aber zu diesem Zeitpunkt habe sie „weder den Drang noch den Willen verspürt“, ins Ausland zu gehen: „Außerdem wollte ich einfach hierbleiben. Das war eine aktive Entscheidung für die Bundesliga, für Eintracht Frankfurt.“ Sie wolle den Frauenfußball hierzulande mitgestalten, erklärte Freigang: „Das geht schwieriger, wenn man im Ausland ist.“
Bei der Eintracht wolle sie „eine Entwicklung mitprägen und einen Titel gewinnen“, sagte Freigang. Derzeit führt Frankfurt die Tabelle vor den punktgleichen Konkurrenten München und Bayer Leverkusen (alle 29) sowie dem VfL Wolfsburg (28) an. Über die Meisterschaft will sie nach zwölf Spieltagen aber noch nicht nachdenken: „Wir sind uns der Möglichkeit bewusst. Das eine oder andere Mal fällt das Wort auch und man träumt mal für ein, zwei Minütchen“, sagte Freigang. Die Tabellensituation sei jedoch „eine Momentaufnahme“. Doch auch diese weiß Freigang zu schätzen: „Am Saisonende wäre ein Titel das Schönste überhaupt. Denke ich zumindest, ich habe ja noch keinen gewonnen. Aber die Wochen dazwischen sollte man genießen. Wozu macht man das alles sonst?“
Foto © IMAGO/Ines Hähnel/SID/IMAGO/Ines Hähnel