Favre will keinen Brecher: Kruse wäre ein idealer BVB-Kandidat | OneFootball

Favre will keinen Brecher: Kruse wäre ein idealer BVB-Kandidat | OneFootball

Icon: fussball.news

fussball.news

·13. März 2019

Favre will keinen Brecher: Kruse wäre ein idealer BVB-Kandidat

Artikelbild:Favre will keinen Brecher: Kruse wäre ein idealer BVB-Kandidat

Borussia Dortmund steckt mitten im Kampf um die deutsche Meisterschaft. Dennoch treibt der Verein parallel schon lange die Planungen für die kommende Saison und darüberhinaus voran. Im Fokus dürfte dabei unter anderem die Verpflichtung eines weiteren Angreifers stehen. Max Kruse würde dabei ideal ins Profil passen.

Wie das Fachmagazin kicker auf seinem Internetportal berichtet, will Trainer Lucien Favre partout keinen klassischen ‚Neuner‘ verpflichten. Ein Spieler, der sich auch über seine Körperlichkeit definiert, würde dabei dem Kader als Gegenentwurf zu Paco Alcacer und Mario Götze womöglich ganz gut tun. Alleine, wenn der Schweizer Chefcoach ihn nicht aufstellen würde, braucht Dortmund ihn nicht für teures Geld holen. Dass Favre grundsätzlich eher wenig Verwendung für Brechertypen hat, ist keine bahnbrechende Erkenntnis.


OneFootball Videos


Favre setzte selten auf echte Stürmer

Zumeist setzte er auf spielintelligente, technisch starke Spieler im Angriffszentrum, die mit ihrer Beweglichkeit Räume für nachstoßende Mittelfeldspieler eröffnen. So wurde bei Borussia Mönchengladbach zum Beispiel der Rekordeinkauf Luuk de Jong aus dem Jahr 2012 zum großen Missverständnis. Bei OGC Nizza spielte Favre später zwar häufig mit Mario Balotelli und Alassane Plea, also zwei Typen, die sich auch und gerade im Sturmzentrum wohl fühlen. Doch beim BVB setzt er mit Alcacer und Götze wieder auf andere Spielerprofile.

Kruse wäre ablösefrei

Die Meldung des Fachmagazins passt daher durchaus ins Bild, das die Schwarzgelben unter dem Schweizer Erfolgscoach abgeben. Ein Neuzugang solle derweil möglichst aus dem „Niedrigpreissektor“ kommen, heißt es da. Mit Max Kruse gibt es einen Kandidaten, der das sogar unterbieten kann. Dank auslaufenden Vertrags bei Werder Bremen könnte Dortmund den 30-Jährigen ablösefrei verpflichten. Es würde lediglich ein branchenübliches Handgeld fällig. Für den Champions-League-Teilnehmer keine große Sache.

Erfahrung täte Dortmund weiter gut

Der Ex-Nationalspieler dürfte neben der wirtschaftlichen auch aus rein sportlicher Betrachtung so etwas wie eine Ideallösung darstellen. Er ist der Typ mitspielender Stürmer, für den Favre gerne Verwendung findet. Er hat seine Qualitäten nachhaltig bewiesen. Als Kapitän der Hanseaten ist Kruse gereift, was dem insgesamt jungen BVB-Kader weiter gut tun würde. Es gibt sogar schon eine Verbindung zu Favre, unter dem er bei Borussia Mönchengladbach spielte.

Gemeinsame Vergangenheit in Gladbach

25 Tore und 23 Assists in 77 Pflichtspielen standen damals für den kommende Woche 31 Jahre alten Angreifer zu Buche. Rein zahlenmäßig war Kruse nie besser als unter dem Schweizer. Lockt Dortmund mit der Champions League, kann er eigentlich kaum nein sagen, sollte man jedenfalls meinen. Selbst wenn kein Stammplatz auf ihn warten würde, sondern eher eine Rolle als eine Art 12. Mann. Doch es gibt auch Punkte, die dagegen sprechen.

Reibungspunkte zwischen den Charakterköpfen

Kruse verspürt bei Werder absolute Akzeptanz. Gerade, wenn auch mit Bremen der Gang auf das europäische Parkett möglich sein sollte, wäre ein Abgang womöglich gar nicht geplant. Die Verbindung zu Favre muss kein zwingend positiver Aspekt für die Schwarzgelben sein. Denn der Reinbeker hat schon öfter offen von Reibungspunkten zwischen ihm und seinem Ex-Trainer gesprochen. Die Kommunikation zwischen Favre und seinen Spielern war ihm zu gemeinsamen Gladbacher Zeiten ein Dorn im Auge.

Wiederholt gab es Gerüchte

Es wäre auszuloten, inwieweit eine Zusammenarbeit der beiden Charakterköpfe mit einigen Jahren Abstand vorstellbar ist. Nachfragen kostet ja nichts. Und da Kruse auch nichts kostet, keine Ablöse jedenfalls, muss und wird sich der BVB in jedem Fall mit der Personalie beschäftigen. Gerüchte hatten den früheren Wolfsburger bereits in den Vorjahren immer wieder mal mit den Schwarzgelben in Verbindung gebracht. Diesen Sommer könnte die Konstellation günstig sein, mehr daraus werden zu lassen.

Impressum des Publishers ansehen