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Annika Becker·7. Oktober 2022
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Annika Becker·7. Oktober 2022
Am Freitagabend trifft das deutsche Nationalteam im ersten Heimspiel nach der Europameisterschaft in auf die damaligen Halbfinalgegnerinnen aus Frankreich. Für die Partie in Dresden waren Stand Mittwoch 24.000 Tickets verkauft. Sportlich geht es für beide um einen ersten Härtetest in Vorbereitung auf die WM in Australien und Neuseeland im nächsten Sommer.
Beim letzten Aufeinandertreffen im Halbfinale der EM 2022 gab es ein knappes 2:1 für Deutschland, Alexandra Popp entschied die Partie mit zwei Toren für die späteren Vize-Europameisterinnen. Eine Erstnominierung gibt es im Tor: Maria-Luisa“Mala“ Grohs wurde das erste Mal berufen.
Die 21-Jährige ist in dieser Saison bisher die Stammkeeperin des FC Bayern München, weil Laura Benkarth nach ihrer Verletzung noch nicht wieder ganz fit ist. Grohs überzeugte infolgedessen mit starken Leistungen zwischen den Pfosten. Außerdem ist Ann-Katrin Berger nach überstandener Krebstherapie wieder mit dabei.
Keine Veränderung gibt es auf beiden Seiten auf der Trainerinnenbank, der Vertrag von Frankreichs Cheftrainerin Corinne Diacre wurde nach der EM sogar bis 2024 verlängert. Das überrascht nicht so sehr wegen des sportlichen Abschneidens, sondern wegen der andauernden Kontroversen um ihren Führungsstil.
Eine Verlängerung von Voss-Tecklenburgs Vertrag, der bis nach der WM 2023 läuft, wurde bisher nicht bekannt gegeben. Die deutsche Bundestrainerin hatte aber noch während der EM angedeutet, für eine vorzeitige Verlängerung offen zu sein.
Die allgemeine Vorfreude auf das Spiel ist beim deutschen Team, aber auch der Anhängerschaft groß. Unter der Woche waren bereits 24.000 Karten für die Partie im Rudolf-Harbig-Stadion von Dynamo Dresden verkauft und alle Stehplätze bereits belegt. Beim DFB hofft man darauf, dass der Schub aus der EM bis ins nächste Jahr mitgenommen werden kann. Ein weiterer Faktor ist, dass das Spiel an einem Freitagabend zur besten Sendezeit in der ARD übertragen wird.
Sportlich ist das Spiel für beide Seiten ein erster Härtetest in Vorbereitung auf die anstehende Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Allerdings werden bei beiden Teams wichtige Spielerinnen fehlen. Die Ausfälle von Sara Däbritz (Sprunggelenkverletzung), Lina Magull (Covid-Infektion) und Laura Freigang (Schulterverletzung) sind schon seit einer Weile bekannt, kurzfristig musste in dieser Woche aber auch noch Giulia Gwinn mit dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss abreisen.
Auf französischer Seite fallen Élisa De Almeida (Knieverletzung), Sandie Tolettie (Knöchelbruch) und Sakina Karchaoui (Knöchelverstauchung) aus und wurden von Nationaltrainerin Corinne Diacre durch Julie Thibaud, Ouleymata Sarr und Viviane Asseyi ersetzt.
Das letzte Aufeinandertreffen war eine sehr enge und umkämpfte Partie, bei der Deutschland in manchen Situationen auch das nötige Glück hatte, um das Halbfinale für sich zu entscheiden. Ähnlich spannend wird es auch am Freitag zugehen. Größere taktische Veränderungen im Vergleich zu der Partie sind nicht zu erwarten, denn dafür blieb beiden Seiten in dem kurzen Sommer kaum Zeit.
Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Frankreich wird am Freitag, 7. Oktober 2022, um 20:30 Uhr in der ARD übertragen.
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