„Diesen Gefallen möchte ich Antonio Nusa nicht tun“ | OneFootball

Die Brasilien-Tour liegt noch nicht lange zurück, da steht für Assan Ouedraogo schon das nächste Highlight an. Der 19-Jährige startet mit Deutschland bei der U19-EM in Rumänien (13. bis 26. Juni). „Ich wünsche mir vor allem, fit zu bleiben und will dem Team mit meinen Leistungen helfen. Jeder in der Mannschaft hat das Ziel, das Turnier zu gewinnen“, sagt Assan über seine Erwartungen an die Endrunde und nennt einen Vorteil: „Wir sind eine super eingespielte Mannschaft, jeder vertraut auf jeden. Wir haben zusammen schon einiges erlebt, haben große Erfolge gefeiert – das schweißt zusammen und stärkt den Teamgeist.“

Insgesamt 17 Spieler befinden sich im 21 Mann starken Kader von Cheftrainer Hanno Balitsch, die 2023 die U17-Welt- und Europameisterschaft gewannen. Neben Assan gehört mit Robert Ramsak ein weiterer RBL-Youngster zum deutschen Kader.

In der Vorrunde trifft das Duo zum Start auf die Niederlande (14. Juni, 19.00 Uhr). Die weiteren Gegner heißen England und Norwegen. „Das ist eine sehr starke Gruppe. England und die Niederlande gehören immer zu den Favoriten. Auch die Norweger um Jonathan Norbye haben eine richtig gute Mannschaft. Alle drei Vorrundenspiele werden uns fordern. Aber wir kennen unsere Qualitäten und wissen, dass wir jedes Spiel gewinnen können“, blickt Assan voraus. „Die anderen Teams werden auch Respekt vor uns haben. Unsere Gruppe ist total ausgeglichen – alle vier Mannschaften könnten weiterkommen.“

Das teaminterne Duell zwischen Assan und Robert auf deutscher sowie Jonathan Norbye auf norwegischer Seite findet am Freitag, 20. Juni (19.00 Uhr) statt.

„Da gab es schon den ein oder anderen Spruch – gerade, wenn auch Antonio Nusa dabei war. Jony ist ein super Typ, aber während der 90 Minuten werden wir uns nichts schenken. Besser wir gewinnen das Spiel. Ich möchte mir nach meiner Rückkehr keine neuen Sprüche anhören müssen. Den Gefallen möchte ich Antonio nicht tun (lacht).“

Fußball-Kultur in Brasilien: „Das ist etwas Besonderes.“

Vor der U19-EM war Assan im Rahmen der Brasilien-Tour erstmals auf dem südamerikanischen Kontinent. Eine Reise, die der Rechtsfuß so schnell nicht vergessen wird: „Am coolsten fand ich Altinha (Ball hochhalten) spielen. Es war überragend, wie der ganze Park voller Fußball spielender Menschen war. Da sind wir richtig gut in die brasilianische Fußball-Kultur eingetaucht. Insgesamt war die Tour sehr spannend. Fußball auf einem anderen Kontinent zu erleben, in einem total fußballbegeisterten Land wie Brasilien – das ist etwas Besonderes.“

Vielleicht zaubert er ja auch zur Europameisterschaft den ein oder anderen Trick vom Altinha auf den Platz.

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