
OneFootball
Niklas Levinsohn·30. September 2018
🎙Die Stimmen zu Frankfurt - Hannover: "Es war eine beschissene Woche"

In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Niklas Levinsohn·30. September 2018
Adi Hütter (Trainer Frankfurt): „Das war ein Befreiungsschlag und schön für die Fans, dass wir den ersten Heimsieg der Saison gelandet haben. Der Erfolg war auch in der Höhe verdient. Wir haben gefightet, alles reingeworfen. Das 3:0 war die Entscheidung. Ante Rebic hat unserem Spiel unglaublich gut getan, er hat eine hervorragende Leistung gezeigt. Ich muss auch die anderen Spieler loben, aber Ante sticht heraus. Die Fans unterstützen uns zuhause und auswärts grandios, deswegen war ein Heimsieg sehr wichtig heute. Die drei Punkte tun uns gut, denn vier Zähler aus fünf Spielen waren zu wenig. Dennoch müssen wir die Bälle flachhalten. Abraham hat sich vorgestern im Training verletzt. Dass er nicht gespielt hat, war eine Vorsichtsmaßnahme.“
Marco Russ (Eintracht Frankfurt): „Es gibt Situationen, da müssen Punkte her. Das war heute so eine. Wir hatten den unbedingten Willen, dieses Spiel gewinnen zu wollen. Die Gier aufs Toreschießen war so gut, dass wir vier Treffer erzielt haben. Und es waren auch schön herausgespielte Tore. Antes Leistung hat so ein bisschen alles überstrahlt. Wenn er fit ist und auf dem Feld steht, ist er ein Punkt in unserem Spiel, der uns in so eine Richtung bringt mit seiner Leistung.“
Jonathan de Guzman (Eintracht Frankfurt): „Wir waren heute sehr gut und wollten Tore schießen. Wir wollten aktiv sein, das Spiel selbst machen und nicht abwarten. Das haben wir in jeder Phase des Spiels geschafft. Nun müssen wir fokussiert bleiben. Der Sieg war wichtig für das Selbstvertrauen. Ante hat einen Riesenjob gemacht. Ich bin sehr glücklich, dass er wieder da ist.“
André Breitenreiter (Trainer Hannover): „Unsere Niederlage war auch in der Höhe verdient. Bis zum 1:0 war die Partie relativ ausgeglichen. Wir haben zu viele Standards zugelassen und waren defensiv gefordert, aber es gab keine glasklaren Torchancen bis auf den Kopfball von Torró. Beim 1:0 sind wir beim Kopfball nicht dicht genug dran. Auch das 0:2 ist sehr ärgerlich. Rebic hat das gut gemacht, aber wir haben das individuelle Duell verloren. Wir hatten uns dann in der Pause vorgenommen, die Aggressivität, die uns Frankfurt vorgelebt hat, anzunehmen. Wir haben es dann besser gemacht, waren nach den zwei Einwechslungen viel präsenter und engagierter. Aus dem Nichts kriegen wir das 0:3, wieder haben wir ein einfaches Gegentor zugelassen. Insgesamt haben wir zu viele leichte Fehler gemacht. Ich hätte mir die Aggressivität und Körpersprache der Eintracht gewünscht, wir haben uns den Schneid abkaufen lassen.“
Waldemar Anton (Hannover 96): „Wir machen einfach viel zu viele individuelle Fehler. Das war auch heute der Grund, warum wir vier Tore bekommen haben. Wir haben kein gutes Spiel gemacht und waren in den einzelnen Situationen nicht da. Klar waren die letzten drei Spiele nicht gut von uns, aber wir haben erste den sechsten Spieltag. Jetzt gilt es, die Fehler intern zu besprechen, aufzuarbeiten und es im nächsten Spiel besser zu machen.“
Pirmin Schwegler (Hannover 96): „Es ist eine schwierige Situation und natürlich sind wir enttäuscht. Richtig ist, dass wir eine Leistungskrise haben – am Anfang war es eine Ergebniskrise und dann kommt der Kopf dazu. An keinem geht das spurlos vorbei, der Rucksack ist schwer. Die Tore kommen zu einfach momentan – das wissen wir auch. Die Englische Woche war alles andere als zufriedenstellend, es war eine beschissene Woche. Was nicht hilft, ist die Schuld bei Einzelnen zu suchen. Der einzige Weg führt als Mannschaft heraus.“