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Annika Becker·1. März 2022
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Annika Becker·1. März 2022
Im zweiten Viertelfinale des DFB-Pokals setzte sich Leverkusen am Dienstagabend nach einem ausgeglichenen Spiel in der Verlängerung durch. Bei der SGS Essen fiel vor dem Spiel kurzfristig Elisa Senß aus, außerdem spielte statt der angeschlagenen Sophia Winkler Torhüterin Kim Sindermann. Für Leverkusen ist es der dritte Halbfinaleinzug.
Es war der erwartet enge Pokalfight, auch weil beide Teams sich gegenseitig in der ersten Halbzeit am Spiel durchs Mittelfeld hinderten. Das Tempo war zunächst von beiden Seiten hoch, was zu Fehlern, aber eben auch Torchancen führte. In der zwölften Minute sollte es eigentlich einen Rückpass aus Leverkusens Mittelfeld zu Torhüterin Anna Klink geben, allerdings konnte Essens Vivien Endemann den Ball erlaufen und das Führungstor erzielen.
Bereits in der nächsten Spielminute gab es auf der Gegenseite aber die Chance zum Ausgleich, Sindermann musste aus dem Tor herausrücken, Milena Nikolićs Nachschuss konnte von der Abwehr geblockt werden. Anders als beim Ausgleich in der 20. Minute, dessen Vorarbeit etwas kurios war: Juliane Wirtz wollte eigentlich einen Pass nach außen spielen, der Ball prallte aber von Jill Baijings Gesicht genau in den Lauf der hinter die Abwehr gestarteten Dóra Zeller, sie schloss zum 1:1 ab. Die nächste große Chance hatte die SGS Essen direkt vor der Pause, Baaß spielte in die Tiefe zu Berentzen, Anna Klink parierte ihren Schuss stark, den Abpraller setzte Endemann übers Tor.
Nach der Pause nahm Leverkusen das Tempo aus dem eigenen Spiel und presste nicht mehr so hoch wie zu Beginn. In der Folge kam Bayer zunächst kaum noch zu eigenen Chancen, während Essen es immer wieder über lange Bälle auf die gestartete Endermann versuchte und zu einigen Ecken kam. Das änderte sich auch durch einige Wechsel ab der 75. Minute, die Gästinnen wurden wieder etwas griffiger und hätten in der 84. Minute bei einem Konter von Verena Wieder das entscheidende Tor erzielen können, sie scheiterte an Sindermann. So ging das Spiel also in die Verlängerung.
Beke Sterner hatte in der 98. Minute die größte Chance, das Heimteam in Führung zu bringen, nachdem Carlotta Wamser sie gut eingesetzt hatte. Nochmals aber parierte Leverkusens Klink. Auf der anderen Seite bekam die unermüdliche Wieder jetzt häufiger die Gelegenheit zum Vorstoß, einer davon führte in der 103. Minute zum entscheidenden Eckstoß. Wieder selbst brachte die Ecke herein und Zeller traf frei stehend per Kopf zum 1:2. Die SGS drängte nun auf den Ausgleich und witterte auch deshalb eine Chance, weil Lisanne Gräwe in der 114. mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. In der letzten Minute der Verlängerung bekam Essen noch eine Ecke, am Ende reichte es jedoch nicht. Bayer Leverkusen hingegen konnte den dritten Einzug in ein DFB-Pokal-Halbfinale feiern.
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