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Annika Becker·16. April 2023
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Annika Becker·16. April 2023
Wer folgt dem VfL Wolfsburg ins Pokalfinale? Leipzig und Freiburg ließen sich bei der Antwort auf diese Frage lange Zeit, das entscheidende Tor fiel erst spät in der Nachspielzeit durch Kapitänin Kayıkçı.
RB Leipzig vs. SC Freiburg 0:1 (0:0)
Einen Grund zum Jubeln gab es in Leipzig schon, bevor das Halbfinale gegen den SC Freiburg überhaupt angepfiffen worden war. Weil nämlich der FSV Gütersloh 2009 sein Spiel vorher am Tag gegen den FC Ingolstadt mit 1:2 verlor, stand der Aufstieg der Sächsinnen in die 1. Bundesliga der Frauen fest.
Die SG Andernach hatte bereits vor Wochen bekannt gegeben, auf einen möglichen Aufstieg zu verzichten, eine Lizenz für die 1. Liga wurde nicht beantragt. Nur der FC Nürnberg könnte den Leipzigerinnen noch den Titel in der 2. Bundesliga streitig machen und ist außerdem zweiter Kandidat für den Aufstieg.
Die erste Halbzeit der Pokalpartie gehörte den Freiburgerinnen, besonders auffällig waren Kapitänin Hasret Kayıkçı und Lisa Kolb auf der linken Seite. Die erste gute Gelegenheit gab es in der 13. Minute nach einem Freistoß von Kayıkçı, allerdings wurde Steuerwalds Kopfballablage auf Hoffmann wegen Abseits abgepfiffen. Für Leipzig setzte sich kurz darauf Marlene Müller auf ihrer rechten Seite durch, ihr Versuch ging aber vorbei.
Die Erstligistinnen erspielten sich in den nächsten Minuten einige Chancen, scheiterten aber beim Versuch, den Ball auch gefährlich aufs Tor zu bringen. So flankte Kolb nach einem starken Solo auf Hoffmann, die aber nicht verwerten konnte (17.) und Steuerwald köpfte nach einer erneuten Ecke von Kayıkçı am Tor vorbei (24.). Die beste Gelegenheit bis dahin hatte Janina Minge in der 38. Minute, ebenfalls nach einer Ecke, Mauly rettete aber noch vor der Linie und Feldes Nachschuss streifte am Pfosten vorbei.
Nach der Pause ging es zunächst so weiter, Hasret Kayıkçı wurde mit einem langen Ball geschickt, legte gut ab auf Hoffmann, die aber wurde von Krug entscheidend gestört und kam nicht zum Abschluss. Die Leipzigerinnen von Trainer Şaban Uzun kamen nun aber besser in die Partie und ließen nicht mehr so viel zu, das Spiel fand in dieser Phase viel im Mittelfeld statt, bevor es in der Schlussviertelstunde der regulären Spielzeit wieder offener wurde.
Die beste Szene für die Gastgeberinnen hatte die eingewechselte Medina Dešić in der 74. Minute, als sie auf der linken Seite an Steuerwald vorbei und bis in den Strafraum ging, ihr Schuss ging abgefälscht am Tor vorbei, es hätte danach eigentlich Ecke geben müssen. Die gefährlicheren Szenen der Schlussphase hatte erneut Freiburg, Kayıkçı versuchte es mehrmals aus der Distanz (78., 86.).
Unglücklich: Annabel Schasching tauchte in der 88. Minute im Laufduell mit Luca Graf vor Torfrau Elvira Herzog auf, beide konnten ihre Sprints nicht mehr ausreichend stoppen und rutschten so in Herzog rein, dass diese mit einer Kopfverletzung verletzt ausgewechselt werden musste. Für sie kam Gina Schüller ins Spiel. Dadurch gab es außerdem eine lange Nachspielzeit von acht Minuten.
Am Ende gab es dann doch noch eine Entscheidung, bevor es in eine Verlängerung ging. Die eingewechselte Cora Zicai setzte sich auf ihrer linken Seite durch und flankte auf die in den Sechzehner eingelaufene Kayıkçı, die in den Ball grätschte und Schüller keine Chance ließ. So stand es spät 1:0 für Freiburg (90.+6).
Damit steht der SC Freiburg am 18. Mai im DFB-Pokal-Finale von Köln und trifft dort auf den VfL Wolfsburg. Es ist die zweite Finalteilnahme Freiburgs nach dem Finale im Jahr 2019.
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