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Nina Probst·31. Oktober 2021

DFB-Pokal: Bayern mit Revanche, Zitterpartie in Leverkusen

Artikelbild:DFB-Pokal: Bayern mit Revanche, Zitterpartie in Leverkusen

Im Achtelfinale des DFB-Pokals nutzten die FC Bayern Frauen die Chance, sich bei Eintracht Frankfurt zu revanchieren. Die drei Regionalligistinnen im Wettbewerb mussten sich verabschieden, im Viertelfinale steht dagegen der Zweitligist SV Henstedt-Ulzburg. Besonders spannend machte es Bayer 04 Leverkusen.


FC Bayern gelingt die Revanche

#esschüllert – damit läutete der FC Bayern den Sieg gegen die Eintracht Frankfurt ein, gegen die man noch zwei Wochen zuvor in der Bundesliga verloren hatte. Und die Münchnerinnen wollten vor heimischer Kulisse mehr. Den zweiten Treffer für die Gastgeberinnen landete keine andere als Giulia Gwinn, die vor wenigen Wochen erst ihr Comeback auf dem Fußballplatz feierte. Doch Frankfurt wollte sich so früh noch nicht geschlagen geben und glich kurz vor der Halbzeitpause noch aus.


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Die Münchnerinnen, die insgesamt mehr Spielanteile an diesem Achtelfinale hatten, setzten die Eintracht auch nach Wiederanpfiff stark unter Druck. Am Ende war es ein Doppelpack von Klara Bühl, der den Einzug ins Viertelfinale klarmachte. Daran konnte auch der zweite Frankfurter Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 durch Laura Feiersinger nichts mehr ändern.


Leverkusen siegt im Elfmeterschießen

Besonders spannend machte es Bayer 04 Leverkusen gegen die TSG Hoffenheim. Mit einem späten Treffer zum 1:1-Ausgleich sorgte Leverkusen durch Dóra Zeller für die einzige Verlängerung dieser Pokalrunde. In der 112. Minute gelang den Gästen aus Hoffenheim der vermeintlich entscheidende Treffer – doch wieder war es Dòra Zeller, die für die Gastgeberinnen den Ausgleich erzielen konnte. Das hieß: Elfmeterschießen. Und auch hier entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Hoffenheim zeigte Nerven und Leverkusen machte schließlich mit 7:6 im Elfmeterschießen den knappen Einzug ins Viertelfinale klar. Bayer-Torhüterin Anna Kling sagte nach dem Spiel:

„Das war einfach eine Teamleistung heute, wir glauben immer bis zur letzten Minute an uns.“


Späte Tore von Jena und Potsdam

Bundesliga-Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena konnte sich gegen den Karlsruher SC durchsetzen und steht nach einem 3:1-Sieg bei dem Regionalligisten nun im Viertelfinale. Auf Tore musste man in dieser Partie allerdings lange warten: Erst in der 70. Minute konnte Verena Volkmer den FCC durch einen Elfmeter in Führung bringen.

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Das wollte der KSC aber nicht lange auf sich sitzen lassen und glich schon fünf Minuten später wieder aus. Die dann doch deutliche Entscheidung für Jena fiel erst in der Schlussphase dieser Partie – auch, weil KSC-Torhüterin Melanie Döbke ihr Team lange im Spiel hielt. Karla Görlitz (86.) und Nicole Woldmann (89.) trafen aber schließlich für die Gäste und machten so den Einzug ins Viertelfinale perfekt. Jenas Trainerin Anne Pochert sagt über das Spiel:

„Wir haben heute spielerisch gute Lösungen gefunden und konnten uns viele Torchancen erspielen. Wir stehen nun verdient im Viertelfinale und warten gespannt auf das nächste Los.“

Ebenfalls lange warten mussten die knapp 1.000 Fans der Turbine Potsdam. Erst in der zweiten Hälfte gingen die Gastgeberinnen gegen den 1. FC Köln in Führung. Doch der endgültige Siegtreffer fiel auch hier erst in der Schlussphase. Und dabei machte es Köln nochmal spannend, drängte ebenfalls auf ein Tor und hätte beinahe auch den Ausgleich erzielt. Doch Turbine Potsdam setzte sich dank Selina Cerci in der 88. Minute durch und entschied die Partie mit 2:0 für sich.


Alle Regionalligisten scheiden aus

Nachdem der Karlsruher SC bereits gegen Carl Zeiss Jena den Kürzeren gezogen hatte, schieden am Sonntag auch die beiden weiteren Regionalligisten aus dem DFB-Pokal aus. Eine klare Niederlage erlebten dabei die Sportfreunde Siegen gegen den Zweitligisten Henstedt-Ulzburg. Während zur Halbzeitpause mit einem 0:2-Rückstand aus Sicht der Siegenerinnen noch alles drin war, machten die Gäste in der zweiten Hälfte alles klar. Mit sieben weiteren Toren ließ der SV den Gastgeberinnen keine Chance und spielte sich verdient ins Viertelfinale.

Am Sonntagnachmittag musste sich dann auch der Hamburger SV aus dem Wettbewerb verabschieden. Nach einem Treffer von Essens Maike Berentzen in der 69. Minute war das Pokalaus für den Regionalligisten aus dem Norden besiegelt.


Sand siegt knapp gegen Bremen

Das dürfte dem SC Sand Aufwind geben für die Bundesliga: Das Schlusslicht der 1. Liga setzte sich beim SV Werder Bremen mit einem 1:0 durch und zieht damit ebenfalls in die nächste Pokalrunde ein. Mit einem frühen Treffer in der 11. Minute durch Leonie Kreil zeigte Sand von Beginn an eine gute Leistung. Auch Bremen versteckte sich nicht, sondern kämpfte bis zum Schluss um den Ausgleich. Doch die Gäste aus Sand verteidigten ihre Führung vehement und gingen schließlich als Siegerinnen vom Platz.


Die Ergebnisse im Überblick

  • Karlruher SC vs. FC Carl Zeiss Jena 3:1 (0:0)
  • FC Bayern München vs. Eintracht Frankfurt 4:2 (2:1)
  • SV Werder Bremen vs. SC Sand 0:1 (0:1)
  • Sportfreunde Siegen vs. SV Henstedt Ulzburg 0:9 (0:2)
  • Turbine Potsdam vs. 1. FC Köln 2:0 (0:0)
  • Bayer 04 Leverkusen vs. TSG Hoffenheim (0:0)
  • Hamburger SV vs. SGS Essen 0:1 (0:0)
  • SC Freiburg vs. VfL Wolfsburg (Montag, 18.30 Uhr)

So geht’s weiter im DFB-Pokal

Am Montagabend findet noch die achte Partie der Pokalrunde statt: Der SC Freiburg empfängt den VfL Wolfsburg, live auf Sky Sport.

Die Partien im Viertelfinale des DFB-Pokals finden am 1. und 2. März 2022 statt, die Duelle werden noch ausgelost. Das Halbfinale ist für den 17./18. April 2022 terminiert und das Finale in Köln auf den 28. Mai 2022.