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·11. November 2024
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·11. November 2024
Auf Schalke schlüpfte Youri Mulder Anfang des Monats von der Rolle des Aufsichtsratsmitglied in die des Sportdirektors. Als solcher war er beim so wichtigen Erfolg über Jahn Regensburg hautnah an der Mannschaft und Trainer Kees van Wonderen dran.Mulder hatte zuvor den in der Kritik stehenden Coach gestärkt. Und tat das auch nach dem 2:0 über den Tabellenletzten. "Inhaltlich hat er mit dem Staff zusammen die Mannschaft gut vorbereitet. Seine Ansprache, wie er mit den Spielern umgeht: Das wird man künftig auch in weiteren Ergebnissen sehen", war sich Mulder gegenüber der WAZ sicher.
Zum zweiten Mal in Folge blieb S04 ohne Gegentor, offensiv sah man wieder mehr Durchschlagskraft. Für Mulder auch aufgrund der entspannteren Personalsituation: "Nach vorn gab es hier und da Schwierigkeiten zuletzt, aber es hängt auch davon ab, wer dir zur Verfügung steht. Heute stand Sylla wieder auf dem Platz, auch Younes war sehr gut. Das ist auch für Karaman hilfreich, damit er nicht alles alleine machen muss."
Kurzfristige externe Verstärkungen hält Mulder offenbar nicht für nötig. Zuletzt hatte Schalkes Sportchef Ben Manga mit dem vereinslosen Anthony Modeste verhandelt. Dieser sagte den Knappen jedoch ab. "Ich habe viele Ideen, aber die Idee hatte ich nicht. Ich habe auch nicht mit ihm gesprochen", meinte Mulder dazu nur. Und machte klar, dass er von solchen "Not-Transfers" ohnehin nicht viel halte. "Wir müssen uns darauf konzentrieren, unsere Mannschaft jeden Tag zu verbessern. Jemanden aus Not dazuzuholen, bringt Unruhe. Und wenn jemand keinen Verein hat, dauert das, bis er 90 Minuten spielen kann", so Mulder.Modeste ist seit vier Monaten ohne Klub. Ob der 36-Jährige S04 tatsächlich weitergeholfen hätte, bleibt zumindest fraglich. Das Thema hat sich durch dessen Absage nun ohnehin erledigt. Man kann daher davon ausgehen, dass Schalke eher keinen vereinslosen Profi kurzfristig verpflichten wird.
Vielmehr hat Kees van Wonderen nun dank der Länderspielpause etwas Zeit, mit seiner neuen Mannschaft zu arbeiten. Und das dank des ersten Dreiers unter ihm mit etwas mehr Ruhe.