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·20. Januar 2024

"Das entscheidet das Spiel": Schiri-Ärger beim SV Waldhof

Artikelbild:"Das entscheidet das Spiel": Schiri-Ärger beim SV Waldhof

Auftakt verpatzt! Trotz Führung gab der SV Waldhof Mannheim beim Kellerduell in Lübeck am Samstag spät noch alle drei Punkte aus der Hand und ist dadurch wieder unter den Strich gerutscht. Neben der Tatsache, dass seine Mannschaft nach einer Spiel-Unterbrechung den Faden verloren habe, haderte Trainer Rüdiger Rehm auch mit dem Schiedsrichter.

Rehm sieht "klares Foulspiel"

Er war mächtig geladen, als er nach Spielende zum Interview mit "MagentaSport" kam, Waldhof-Coach Rüdiger Rehm. Auf der einen Seite ärgerte sich der 45-Jährige über die bittere Niederlage, auf der anderen Seite aber vor allem über die Entstehung des zweiten Gegentreffers in der 86. Minute. Diesem sei demnach ein "klares Foulspiel" von Lübecks Mats Facklam an SVW-Kapitän Marcel Seegert vorausgegangen, schimpfte Rehm. Was war passiert? Bei einem Zweikampf mit Facklam kurz vor dem Strafraum hatte Seegert den Ball zunächst vor dem Lübecker Angreifer geklärt, ehe er von diesem – wenn auch unglücklich – mit dem Knie voran im Oberkörperbereich getroffen wurde und liegenblieb.


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"Er rennt ihn um. So etwas muss ich sehen", wetterte Rehm in Richtung Schiedsrichter Nico Fuchs, der den Angriff, aus dem schließlich das 2:1 für den VfB resultierte, weiterlaufen ließ. "Wenn alle drei Assistenten sagen, dass es ein Foulspiel war, dann muss ich meinen Leuten vertrauen. Sonst weiß ich nicht, warum er sie dabei hat." Rehm zufolge soll Fuchs im Nachgang eingeräumt haben, dass es ein Foulspiel gewesen sei. "Es ist schön, dass er es bereut und es tut mir leid für ihn, aber das hilft uns nicht. Denn die Aktion entscheidet das Spiel."

"Haben es versemmelt"

Neben dem Ärger über den Unparteiischen in dieser Szene musste Rehm allerdings auch zugestehen, dass seine Mannschaft nach der zehnminütigen Spiel-Unterbrechung – Schiedsrichter-Assistent Cengiz Kabalakli war von einem Schneeball aus einem Lübecker Block am Hinterkopf getroffen worden – "den Faden verloren" habe und "aus dem Spiel" gekommen sei. "Wir konnten danach nicht mehr hochfahren." Und das, obwohl der Waldhof das Spiel nach dem 1:0 durch Seegert (53.) "komplett unter Kontrolle" gehabt habe. "Das ärgert uns total und ist unnötig."

Fridolin Wagner pflichtete ihm bei und sprach von einem "absolut beschissenen" Verlauf. Gleichwohl müsse sich die Mannschaft vorwerfen, "dass wir die Konter nicht ausgespielt haben". Das Fazit des 26-Jährigen fiel daher eindeutig aus: "Wir haben es versemmelt." Die Folge: Weil Halle gleichzeitig gegen Ingolstadt gewonnen hat, sind die Buwe direkt wieder unter den Strich gerutscht – bei sogar einem Spiel mehr. Wagner blieb aber kämpferisch: "Wir haben noch 17 Spieltage, an denen wir das Boot wieder in die richtige Richtung drehen müssen." Es gelte nun, die Niederlage bis Dienstag abzuschütteln. Dann nämlich steht schon das Duell gegen Dynamo Dresden an, bei dem Mannheim die Abstiegsränge direkt wieder verlassen will.

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