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·3. März 2025
Darmstadt rutscht weiter ab: "Wilder Fußball war nicht der Plan"
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·3. März 2025
Darmstadt 98 rutscht wieder tiefer in die Abstiegskampf. Durch ihre zweithöchste Saisonniederlage mit 1:4 beim 1. FC Magdeburg sind die "Lilien" für die Klubs in der Gefahrenzone erneut in Sichtweite geraten.
Im Lager der Hessen herrschte besonders Frust wegen des zunächst nicht nachvollziehbaren Einbruchs im letzten Spieldrittel der Begegnung nach eigener Führung. "Bis zum 1:1 haben wir ein herausragendes Spiel gemacht und können 3:0, vielleicht 4:0 führen. Der Mannschaft muss ich den Vorwurf machen, dass wir nach dem 1:1 die Ordnung verloren haben", bilanzierte Darmstadts Trainer Florian Kohfeldt in der Pressekonferenz nach dem schweren Rückschlag.
Auch Torhüter Marcel Schuhen wertete den Ausgleich der Gastgeber nach der Führung seines Teams durch Fraser Hornby (29.) als Kipppunkt der Begegnung. "Wir haben die Magdeburger ein wenig zur Weißglut getrieben. Dann haben wir komplett die Ordnung verloren und die Positionen nicht gehalten. Wir wollten keinen wilden Fußball spielen, das war nicht der Plan. Aber nach einer Stunde wurde es wild", monierte der Schlussmann auf der Vereinshomepage praktisch die gleichen Versäumnisse wie sein Coach.
Durch die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Spielen ließen Kohfeldts Spieler an der Elbe nach dem vorherigen Erfolg gegen Schalke die Gelegenheit zu einer nachhaltigen Trendwende ungenutzt. Im Gegenteil: Nachdem Darmstadt nur in der Anfangsphase der Saison beim 0:4 bei der SV Elversberg höher verloren hat, erscheint das 2:0 gegen die "Königsblauen" nun vielmehr bloß als ein Strohfeuer.
Allmählich wieder brenzliger stellt sich denn auch nach inzwischen mehr als drei Monaten ohne Auswärtssieg die Tabellensituation für den Bundesliga-Absteiger dar. Der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, der beim Rückrundenstart noch zehn Punkte betragen hatte, schmolz vor dem nächsten Spiel am Freitag gegen den Karlsruher SC um einen weiteren Zähler auf sechs Punkte zusammen.