
liga2-online.de
·3. März 2025
SSV verliert erneut: "Ist schwer, die Jungs aufzubauen"

In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·3. März 2025
Lange hielt der SSV Jahn Regensburg beim 1. FC Kaiserslautern gut mit, nur um an Ende doch wieder in einem Auswärtsspiel und damit auch weiter die Nichtabstiegsplätze aus den Augen zu verlieren. Ändern konnte daran auch ein ganz spezieller Comebacker nichts.
Vielleicht war es die bisher schönste Zeit in seiner Karriere, die Julian Pollersbeck auf dem Betzenberg erlebte. 2016/17 kam der Torhüter im Trikot der "Roten Teufel" zu seinem Profidebüt und stand in 31 Spielen für die Lauterer zwischen den Pfosten, bevor der damals als großes Talent geadelte Altgöttinger eine Rundreise durch die Fußballwelt begann, die ihn zum Hamburger SV, zu Olympique Lyon, den FC Lorient und dem 1. FC Magdeburg führte. Mittlerweile 30 Jahre alt, feierte Pollersbeck nun am Samstag sein Pflichtspieldebüt für den SSV Jahn Regensburg und das eben ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte, wobei er den gelbgesperrten Stammkeeper Felix Gebhardt vertrat.
"Für mich persönlich war es schön, wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz zu stehen. Ich wollte der Mannschaft Ruhe und Rückhalt geben und bin mit einem guten Gefühl in das Spiel gegangen", sagte Pollersbeck nach der Partie auf dem Betzenberg, die für ihn und sein Team letzlich aber doch in einer Enttäuschung endete. Nach Treffern von Ragnar Ache (47. und 70) und Marlon Ritter (51.) verlor der SSV mit 0:3, es war die 17. Niederlage im 24. Saisonspiel, wobei man in der Fremde noch gar kein Spiel gewinnen konnte und als Gast nun weiterhin nur einen mickrigen Zähler geholt hat.
"Mit diesem Ergebnis nach Hause zu fahren tut weh und es ist schwer, die Jungs aufzubauen. Sie haben sich reingehauen, aber wir waren in den entscheidenden Momenten nicht gut genug. Man hat heute gesehen, wie schnell das bestraft wird", merkte Trainer Andreas Patz auf der Pressekonferenz nach Spielschluss an und wusste natürlich, dass er sich von "einer ordentlichen ersten Halbzeit" mal so garnichts kaufen kann. Stattdessen beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang mittlerweile sieben Punkte für die Oberpfälzer, ein weiterer muss noch mit Blick auf den ersten Nichtabstiegsplatz hinzugerechnet werden. In Sachen Klassenerhalt wird es immer enger.
"Wir haben heute phasenweise gute Ansätze gezeigt, das muss uns Mut geben, aber wenn wir in dieser Liga bleiben wollen, müssen wir endlich anfangen, Spiele zu gewinnen", weiß daher auch Pollersbeck, der nun aller Voraussicht nach wieder ins zweite Glied zurückrutschen und die Mannschaft fortan nur von der Bank aus unterstützen wird. Für den SSV geht es nun am kommenden Sonntag weiter, dann gibt sich der SC Paderborn im Jahnstadion die Ehre. Es wird keine leichte Aufgabe werden, dennoch ist der SSV langsam zum Siegen verdammt.